Hallo zusammen,

als kürzlich nachgerücktes Mitglied des BR/ GBR und des GBR Betriebsausschusses stehe ich - auch als Mitarbeiter in einem betriebsratsfeindlichen US Konzern- sehr im Fokus meines direkten Vorgesetzten.

Dieser sieht BR Arbeit als im besten Fall ineffiziente Zeitverschwendung und springt beinahe jeden Tag mit neuen Taktiken aus dem Busch, nicht müde werdend zu versuchen, Betriebsratsarbeit zu erschweren oder zu verhindern. Auch vor massiven persönlichen Schikanen schreckt dieser Mann nicht zurück.

Neueste Methode ist, dass mein Vorgesetzter nun vorab exakt wissen möchte, wann Meetings beginnen und wie lange diese dauern. Er erwartet auch, dass ich mich dann persönlich abmelde und pünktlichst von den Verhandlungsrunden mit dem EU Management verabschiede, auch wenn diese mal länger dauern sollten.
Mein Gegenargument: Freistellungen sind formfrei, ich bevorzuge Mails aufgrund der Nachhaltigkeit und Beweiskraft.

Mein Gegenargument war auch, dass der GBR Vorsitzende und nicht er diese Meetings (und auch deren Ende) festlegt und ich gerne im Nachgang das Ende des Meetings melden kann. Er möchte dies aber so nicht, ich soll bereits im Vorfeld wissen, wie lange die Meetings dauern (was einfach utopisch ist, da wir momentan ziemlich diskussionsfreudige Themen behandeln).

Allerdings möchte ich das Problem an sich geregelt haben, deshalb die Frage an die Experten:

- kann der AG hier verlangen, dass ich Meetings mit der GL früher verlasse?
Ich denke nicht, schließlich bin ich ordentlicher freigestellt.
- kann der AG quasi einen Stunden Nachweis über die Dauer der Meetings verlangen?
- Ist es meine Aufgabe, diese Meeting Zeiten exakt im Voraus zu wissen?

und das wichtigste: wie setze ich mich hier erfolgreich zur Wehr?

Danke für hilfreiche Antworten