Folgender Sachverhalt sorgt momentan bei uns akut für hitzige Diskussionen:

Wir haben eine Kollegin (bis kürzlich im Mutterschutz, 7.Monat) mit einer weitreichenden Krankengeschichte (psych. Überlastung)– deren Planstelle bis dato seit Eintritt der Schwangerschaft unbesetzt ist.

Die GL hat nun einen Antrag auf Versetzung eines Kollegen auf den Platz der sich im Mutterschutz befindlichen Kollegin an uns gerichtet. Nun hat sich tragischerweise ereignet, dass die Kollegin zeitgleich ihr Kind verloren hat.

Für uns als Betriebsrat stellt sich nun die Frage, wie wir in diesem Fall am besten agieren?

Fraglich für uns ist auch, ob nun der Mutterschutz nach Verlust des Kindes noch greift?

Offen ist auch, wann die Kollegin wieder insgesamt arbeitsfähig sein wird; als BR wollen wir nach Möglichkeit auch den Arbeitsplatz der Kollegin erhalten, wissen aber momentan nicht, ob und wie wir den Antrag rechtssicher ablehnen können. Wir sind nicht generell gegen die Versetzung des durch die GF vorgeschlagenen Kollegen, befürchten aber eine gesundheitliche Mehrbelastung für die eh schon angeschlagenen Kollegin, ggf. sogar deren eher kurzfristige Kündigung aufgrund ihrer Krankenhistorie.

Kann uns jemand hierzu bitte eine belastbare Information aus der Praxis geben?

Danke vorab