Erstellt am 25.02.2016 um 10:58 Uhr von gironimo
letztendlich kannst Du den Arbeitnehmer nur raten, tatsächlich eine Kur / professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Für spätere Fälle könntet Ihr eine Betriebsvereinbarung zum Umgang mit Suchtproblemen im Betrieb anstreben.
Erstellt am 25.02.2016 um 10:59 Uhr von ickederdicke
Ein AG hat hier nur wenig Spielraum, denn wenn der MA nicht "wach wird und mitarbeitet ", dann bleibt nur die Kündigung.
Als BR solltet ihr euch dem MA gegenüber als Gesprächspartner anbieten mit dem Ziel ihm zu helfen den richtigen Weg zu finden, z.B. Vermittlung an die Suchtberatungsstellen, Selbsthilfeverein ( Anonyme Alkoholiker ) und auch nicht zögern mal eine klare Ansprache zu machen, das er sich entscheiden muss welchen der nur 2 möglichen Wege in die Zukunft er gehen will.
Erstellt am 25.02.2016 um 11:12 Uhr von Niemand
Es sollte immer eine Betriebsvereinbarung Sucht geben. Wenn diese aber noch nicht verhandelt ist, solltet ihr mit dem AG trotzdem auch für diesen Fall vereinbaren, nach dem üblichen Stufenplan vor zu gehen.
http://www.sucht-am-arbeitsplatz.de/themen/intervention/der-stufenplan.html
So wie es hier im von dere DHS beschrieben ist es auch in unerer Sucht Vereinbarung festgelegt.
Sucht ist erst mal eine Krankheit und sollte nun wirklich nicht sofort zu eine Kündigung führen. Klare Regeln und Konsequenzen helfen dem Süchtigen aber einen Weg aus der Sucht zu finden.
Erstellt am 26.02.2016 um 10:31 Uhr von Widder
Ihr braucht, wie schon vorher beschrieben eine BV zum Thema Sucht.
Wie ist der MA denn vom AG erwischt worden??? Gibt es über Alkokoholverbot und Kontrolle eine BV, oder macht der AG was er will?
Denkt bitte daran, das manche Medikamente auch Alkoholhaltig sind. Deswegen ist der MA noch lange nicht Alkoholsüchtig.
Erstellt am 26.02.2016 um 10:57 Uhr von Pjöööng
Zitat (Widder):
"Denkt bitte daran, das manche Medikamente auch Alkoholhaltig sind. Deswegen ist der MA noch lange nicht Alkoholsüchtig."
Das mag zwar durchaus richtig sein, aber es ist eher sehr unwahrscheinlich dass jemand danach den Eindruck macht, unter Alkohol zu stehen. Wahrscheinlicher ist, dass der Alkoholiker versucht seine Fahne mit irgendwelchen Medikamenten zu erklären.