Erstellt am 13.08.2015 um 10:12 Uhr von Dezibel
Wie euer AG das (gesetzliche!) Monatsgespräch nennt, ist eigentlich egal. Er ist verpflichtet, es durchzuführen und somit ist es selbstverständlich Betriebsratsarbeit = Arbeitszeit.
Erstellt am 13.08.2015 um 10:27 Uhr von Wadlbeißer
Servus zusammen,
ich denke nicht, dass es um das Monatsgespräch BR/GF geht. Hier geht es um normale Mitarbeiter. (Tipps und Tricks austauschen wurde u. a. beschrieben).
Wenn der Arbeitgeber so eine Veranstaltung möchte, außerhalb der normalen Arbeitszeit, ist der BR anzuhören und die Arbeitszeit zu bezahlen. Tut er das nicht, lehnt der BR diese Mehrarbeit ab. Und in einem Arbeitsverhältnis gibt es keine "Freiwilligkeit".
Wadlbeißer
Erstellt am 13.08.2015 um 10:40 Uhr von celestro
und mit betrieblicher Übung das kann man eh vergessen ... zumindest nach gerade mal 4 Monaten.
Erstellt am 13.08.2015 um 10:44 Uhr von Pickel
Eine betriebliche Übung scheitert sowohl an der Sache, wie auch am bisher erfolgtem Bewilligungszeitrahmen.
Der Ansatz von Wadlbeißer könnte erfolgreich sein. Aber so klar wie von ihm formuliert ist es nicht.
Der AG könnte das ganze auch als "Stammtisch" sehen, zu dem jeder Mitarbeiter nach Feierabend gerne kommen kann und an dem man dann gemeinsam mal offen spricht. Das dann als Mehrarbeit zu definieren könnte schwierig sein....
Wenn das dann noch angenommen wird, spricht da auch nicht so viel dagegen. Ist auch so immer noch eine wesentlich bessere Kommunikationskultur als in vielen anderen Betrieben.
Erstellt am 13.08.2015 um 11:36 Uhr von Dezibel
Tja, so ist das. Bei so schwammiger Formulierung der Ausgangslage interpretiert jeder etwas rein, was nicht zu lesen ist.
@Fragesteller: Schreib doch mal, ob es eine BR-Runde ist, oder offen für Alle.
Erstellt am 13.08.2015 um 11:47 Uhr von Challenger
Hallo brberlin,
mein Tipp ist kurz und bündig: Einfach nicht mehr hingehen.
Erstellt am 13.08.2015 um 12:04 Uhr von Pickel
Challenger, dein Tipp ist genauso kurz, wie er kurzsichtig ist.
Diese Treffen sind eventuell sehr gute Gelegenheiten für die Mitarbeiter, einmal ihren eigenen Standpunkt vorzubringen und ggf. auch direkt für Besserung sorgen zu können. Sie diesen in ganz erheblichem Maße AUCH den Mitarbeitern direkt und persönlich.
Ob man die Chance dann wahrnehmen möchte, ist eine Typfrage. Grundsätzlich abzulehnen ist eine verbohrte Grundhaltung.
Erstellt am 13.08.2015 um 13:05 Uhr von Wadlbeißer
"Diese Treffen sind eventuell sehr gute Gelegenheiten für die Mitarbeiter, einmal ihren eigenen Standpunkt vorzubringen und ggf. auch direkt für Besserung sorgen zu können. Sie diesen in ganz erheblichem Maße AUCH den Mitarbeitern direkt und persönlich"
Das ist ja alles schön und gut. Aber insbesondere profitiert doch der Arbeitgeber auch davon.
Und warum soll ein Kollege seine Freizeit für das Unternehmen opfern?
Noch dazu wird u. U. dem Missbrauch durch den Arbeitgeber Tür und Tor geöffnet.
Das ist in dieser Form strikt abzulehnen. In einem Abhängigkeitsverhältnis, das ist ein Arbeitsverhältnis zweifellos, gibt es keine "Freiwilligkeit".
Der Druck, auf diese Veranstaltung hingehen zu müssen, liegt damit doch eindeutig bei den Kollegen. Sonst könnten ja persönliche Nachteile entstehen.
So ist zumindest die Denke vieler Kollegen, die sich bei einer "Freiwilligkeit" auch nicht trauen werden, einfach "NEIN" zu sagen.
Meine persönliche Meinung: Wenn der Arbeitgeber (auf dem Betriebsgelände) was will, dann muss er auch zahlen.
Grüße und sonnige Stunden
Wadlbeißer
Erstellt am 13.08.2015 um 16:13 Uhr von Challenger
Hallo Pickel,
die von Dir erwähnten guten Gelegenheiten, wonach die MA ihren Standpunkt
vorbringen und eventuell Besserung erzielen können, haben sie doch in erster
Linie in Betriebs- und/oder Abteilungsversammlungen. Oder liege ich hier falsch.?
Erstellt am 13.08.2015 um 21:15 Uhr von DummerHund
Man kann allem Folgen, nur hier nicht Pickes Ratschlag.
Erstellt am 14.08.2015 um 00:32 Uhr von Pickel
Challenger, das ist EINE Form. Manch einem BR sollte aber auch immer wieder bewusst werden, dass Betriebsversammlungen nicht für jeden AN das richtige Forum sind.
Es ist genauso gut denkbar, dass AN gerne die Chance ergreifen, um vielleicht sogar bei einem Getränk in lockerer Runde mit dem AG mal direkt ein paar Worte Stuhl an Stuhl zu wechseln. Das ist etwas vollkommen anderes und je nach Thema, Charakter und Kultur kann beides mal der bessere, mal der schlechtere weg sein.