Erstellt am 09.08.2021 um 14:06 Uhr von Catweazle
Es ist auch praktisch möglich. Wenn er nicht will kommt es u.a. darauf an was in seinem Arbeitsvertrag steht.
Erstellt am 09.08.2021 um 14:37 Uhr von UdoWoe
Theoretisch ist alles möglich...... 8-)
Wie Catweazle schon geschrieben hat, kommt drauf an was im AV steht. Dort sind meistens Klauseln drinnen, nachdem man auch andere Arbeiten machen darf. Zumal wie in deinem Fall auch keine Gehaltseinbußen sind. Hier will wohl der GF einen unliebsamen MA loswerden ohne selbst aktiv zu werden. Das nennt sich Zermürbungstaktik.
Für eine Versetzung benötigt man auch nicht unbedingt eine Abmahnung oder ähnliches. Wenn der GF meint mal wieder etwas verändern zu müssen, dann kann er dies tun. Natürlich unter beachtung der Mitbestimmungsrechte der BR. Aber da wird es für den BR schwierig werden etwas anderes zu beweisen oder zu wollen.
Erstellt am 09.08.2021 um 16:36 Uhr von Stefan1808
Also anhand der Klausel im Arbeitsvertrag, " Nachtrag: Arbeitsvertrag enthält die Klausel, alle zumutbaren Aufgaben. ", ist die Versetzung völlig in Ordnung und nach meiner Meinung auch nicht anfechtbar.
Erstellt am 09.08.2021 um 18:40 Uhr von Kratzbürste
Sehe ich nicht so. Abgesehen davon, dass der BR andere kollektivrechtlichen Fragestellungen folgt, als dies auf individualrechtlicher Ebene der Fall wäre.
Eine Versetzung kann individuell möglich sein und der BR kann dennoch nein sagen, wenn er Nachteile sieht. Da muss man schon ins Detail gehen.
Erstellt am 09.08.2021 um 18:45 Uhr von Catweazle
Es kommt auf den genauen Wortlaut an. Z. B. hat das LAG Baden-Württemberg Urteil vom 24.02.2016 Az. 2 Sa 51/15 folgende Klausel für unwirksam erklärt:
„er verpflichtet sich, auch andere zumutbare Arbeiten auszuführen …, die seinen Vorkenntnissen und Fähigkeiten entsprechen“.