Hallo,
meine letzte Frage in diesem Forum wurde so lieb beantwortet, jetzt habe ich als Anfänger-Betriebsrat eine neue:
Ein Mitarbeiter möchte seine Stelle von 30 auf 20 Stunden reduzieren. Der Chef möchte, dass der Mitarbeiter sich dann eine Tarifgruppe herabstufen lässt, vom Disponent zu Mitarbeiter im Verkauf. Es ist natürlich klar, dass der Mitarbeiter das Recht hat, seinen Disponentenstatus zu behalten. Der Mitarbeiter wäre dazu bereit. Der Bereichsleiter deutet sehr vage an, er könnte einen anderen Mitarbeiter im Verkauf zum Disponenten befördern, wenn der Kollege mit den 20 Stunden auf diesen Status verzichtet.
Der Betriebsrat muss ja die Änderungsvereinbarung genehmigen. Können wir sagen: Wir genehmigen nur, wenn im Gegenzug jemand befördert wird? Wie können wir uns dann absichern, dass das auch geschieht? Der Bereichsleiter wird sich nicht darauf einlassen, zuerst eine Beförderung zu unterschreiben, weil er dann ja selbst befürchten muss, dass wir uns nicht an die Absprache halten. Wie können wir vorgehen?

Zum Hintergrund: Die besser bezahlten Disponentenstellen werden in unserem Unternehmen abgebaut, sobald ein Disponent kündigt. Der Trend ist, den Mitarbeitern die Sortimentsverantwortung immer weiter zu entziehen und alle Filialen mit zentralen Zuteilungen zu bestücken. In unserer Filiale sind zur Zeit 5 von 35 Mitarbeitern Disponenten.

Danke für eure Antwort.

(Es ist wirklich toll, seit wir einen Betriebsrat haben. Früher mussten wir soviel schlucken, ohne überhaupt gefragt zu werden. Endlich müssen die Mitarbeiter einbezogen werden.)