Guten Tag zusammen.

Wir sind ein 7er Gremium in einem Industriebetrieb (Metall, Zulieferer für Automobilindustrie).

Seit Ende März hat der Chef die Maskenpflicht im ganzen Betrieb verordnet.
Der erste Fehler hier ist schon einmal, dass er weder den Betriebsrat mit dazu genommen hat, noch dass der Betriebsrat hiergegen vorgegangen ist.
Nun ist das halt mal so.

Bei uns in der Produktion ist es warm und die Luft ist allgemein schlecht, weil ölhaltige Materialien bei 400 Grad im Ofen backen, es existiert nur eine unzureichende Absaugung.

Das Tragen von Masken ist somit eine Belastung. Wir haben zwischen 2 und 8 Meter Abstand von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz.

AM 12.11. habe ich volgene Mail von der Personalabteilung gesehen. Diese Mail ist nicht an den BR adressiert.

"Frau A. spricht ständig mit der Maske am Kinn, Herr M. hat nicht einmal eine Maske um den Hals. Die Aussage von Frau A. sie hätte 1,5m Abstand gilt nicht, wenn jemand zu ihr kommt und etwas besprechen will. Ich habe soeben mit der Geschäftsleitung gesprochen. Wer sich nicht an die Regeln hält bekommt eine Abmahnung, die zweite und beim dritten Mal die Kündigung. Egal wer es ist. "

An den Meister gerichtet :" geben Sie diese Information an Ihre Abteilung bitte weiter. Wer ohne Maske läuft oder spricht wird UNENTGELTLICH für einen Tag nach Hause geschickt! "

"die Ignoranz lassen wir nicht mehr gelten."

Ende der Mail

Meine Frage an euch, darf der Chef unentgeltlich den Mitarbeiter nach Hause schicken?
Laut DGUV soll man die Maske nicht länger als 2 Stunden am Stück tragen, zudem müsste eine Gefährdungsbeurteilung erstellt werden und der Mitarbeiter müsste vom Betriebsart untersucht werden, so mein Stand.

Was können wir jetzt noch machen?
Widersprechen?
Einigungsstelle?
Arbeitsgericht?

Ich bin neu im BR und hatte nur 1 Seminar in BetrVG, alles andere hat der Chef untersagt.

Vielen Dank im voraus