Erstellt am 09.09.2009 um 08:48 Uhr von erwin
@ThomasS
Ich kann die AN teils verstehen, denn Vertrauensarbeitszeit und Dienstpläne passen nicht zusammen. Wenn alle zufrieden sind und es keine Probleme gibt, warum will dann der BR hier etwas ändern?
Will er nur für sich als BR ein Handlungsfeld schaffen?
Diese Fragen wurden nicht beantwortet!
Erstellt am 09.09.2009 um 08:54 Uhr von ThomasS
@erwin
Was ist z.B. mit § 16 Abs. 2 Arbeitszeitgesetz? Es geht uns nicht darum, die Kollegen einzuschränken oder ihre Zeiten zu ändern, wir wollen ihnen verbindliche Zeiten geben, damit man die nicht einfach wieder ändern kann, außerdem wird in einigen Abteilungen in Stoßzeiten über die 10 Stunden gearbeitet und es wird nirgendwo auch nur eine Zeit erfasst. Wir möchte also z.B: eine BV "flexible Arbeitszeit" in der auch steht, dass und wie die Zeiten erfasst werden.
Erstellt am 09.09.2009 um 09:13 Uhr von Petrus
@ThomasS: Wenn Du schon den richtigen § anführst, dann _lies_ ihn auch: Der _Arbeitgeber_ ist verpflichtet, die Zeiten zu erfassen. Der BR nimmt sich § 80 (1) Nr. 1 BetrVG - und kontrolliert. Und tritt dem ArbGeb notfalls per §23(3) BetrVG auf die Füße.
Aber der BR sollte sich niemals den Kopf über Aufgaben des ArbGeb zerbrechen.
Erstellt am 09.09.2009 um 09:22 Uhr von ThomasS
@all
Also sollen wir nicht nach § 87 Nr. 2 BetrVG von unserem Initiativrecht Gebrauch machen und lieber alles so lassen?
Erstellt am 09.09.2009 um 09:28 Uhr von DonJohnson
Nun, ich bin nicht ganz der Meinung meiner Vorredner. Gerade wenn ich höre, dass durchaus Arbeitszeiten von über 10 Std anfallensollte der BR durchaus üver die Einführung einer elektronischen Zeiterfassung nachdenken. Nur zu häufig "vergißt" der AG sehr gerne die mehr gearbeitete Arbeitszeit zu dokumentieren oder sie dokumentieren zu lassen.
Hier über Flex Arbeitszeitmodelle zu sinnieren ergibt nach momentanen Wissenstand in meinen Augen keinen Sinn, da wir die Eigenarten des Betriebes nciht kennen.
Nur soviel: Wenn eine Gleitzeit möglich ist, sollte der BR hier schon intensiv drüber nachdenken ;-)))
Erstellt am 09.09.2009 um 09:48 Uhr von erwin
@DonJohnson
Einführung einer elektronischen Zeiterfassung und feste Dienstpläne sind doch zwei sehr sehr große Unterschiede.
Der Br sollte hier erst einmal dafür Sorge tragen, dass der AG das ARbZG einhält und ihm hier ganz deutlich mit allen Mitteln, also auch Einbindung der Gewerbeaufsicht, auf die Füße treten anstatt die AN einzuschränken.
Es ist hier wohl, so kann man den Eindruck gewinnen ein noch "junger" BR der von einem gesetzt gehört hat und dieses nun ohne auf mögliche andere Lösungen umzustzen versucht. Hier besteht ggf. auch Schulungsbedarf um zu erkennen, welche Möglichkeiten gibt es und wleche sind für die zu vertretenden AN (Wähler) die sinnvollsten?
Erstellt am 09.09.2009 um 09:55 Uhr von DonJohnson
@erwin
Ich kann aus der Frage nicht erkennen, dass feste Dienstpläne vom AG gewollt sind. Eher im Gegenteil.
Klar sind das aber verschiedene Dinge. Um Verstöße gegen das ArbZG festzustellen, erachte ich eine elektronische Zeiterfassung für sehr geeignet. Wenn man bedenkt wie sich die Zeiten ändern ;-))) Früher waren die Gremien gegen eine solche, heutzutage nutzen sie sie sehr gerne ;-)))
Erstellt am 09.09.2009 um 10:36 Uhr von paula
@lieber DON
Thomas schrieb um 08:32
"wir haben bei uns keine tatsächlichen Dienstpläne. Wir haben uns als neuer BR auf die Fahne geschrieben, dass zu ändern"
Das sieht für mich aber jetzt schon so aus, dass man Dienstpläne will. Ich bin erst einmal bei erwin. Man sollte an die Einhaltung des Gesetzes ran und die Rechte des BR ausüben. Auch bei Vertrauensarbeitszeit hat der BR die Möglichkeit über § 80 BetrVG die Arbeitszeiten anchgewiesen zu bekommen. Da bräuchte es ggf. gar keine neue BV für. Wenn man was technisches will dann kümmer ich mich um die Rechte aus § 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG.
Als BR sollte man doch auch mal sehen was meine Kollegen wollen. Wenn die Vertrauensarbeitszeit zur Zufriedenheit der Kollegen läuft dann frage ich michz schon was der Br nun mit Dienstplänen will. Wenn es zu Problemen bei der Vertrauensarbeitszeit kommt, dann sollte man sich diese anschauen. Aber die Lösung muss nicht der Dienstplan sein...
Erstellt am 09.09.2009 um 10:38 Uhr von Kölner
@erwin
Ich halte nicht viel davon, direkt Kanonen zu bemühen um die sprichwörtlichen Spatzen vom Himmel zu holen.
Es reicht doch vollkommen aus, wenn man auf Basis des BAG-Urteils vom 6.5.2003 - 1 ABR 13/02 einfach mal § 16 ArbZG zitiert.
Erstellt am 09.09.2009 um 10:39 Uhr von erwin
@DonJohnson
...Ich kann aus der Frage nicht erkennen, dass feste Dienstpläne vom AG gewollt sind.
Habe ich auch nie erwähnt, der BR will diese
Erstellt am 09.09.2009 um 10:45 Uhr von DonJohnson
@liebe paula
Ich denke, dass Thomas sich hier lediglich unglückliuch ausgedrückt hat, aber das kann er uns nur selber sagen...
*Als BR sollte man doch auch mal sehen was meine Kollegen wollen. Wenn die Vertrauensarbeitszeit zur Zufriedenheit der Kollegen läuft dann frage ich michz schon was der Br nun mit Dienstplänen will.*
Nun, das Problem der Vertrauensarbeitszeit sehe ich eigentlich darin, dass sie von Seiten des AG durchaus ausgenutzt werden kann. Wenn alles gut läuft, die Kollegen nciht ständig länger machen weil genügend Personal zur Verfügung steht, wenn die Kollegen ein eigenes ArbZ Konto führen können usw, bin cih voll und ganz deiner Meinung. Leider trift das in den wenigsten Fällen zu.
Wenn doch der AG eine Vertrauensarbeitszeit möchte, was spricht dann gegen eine richtig schöne Gleitzeit?
Vielleicht sehe ich das ja falsch, aber wenn der AN was schwarz auf weiß hat (ich habe iene Überzeit von 20,48 Stunden), ist es so schlecht doch auch nciht, oder?
Erstellt am 09.09.2009 um 11:14 Uhr von paula
lieber DJ
wir sind ja gar nicht weit auseinander. Man sollte sehen wie es läuft und wie die MA mit der gegenwärtigen Regelung zufrieden sind. Man kann sie ja mal fragen....
Ob man aus Vertrauensarbeitszeit gleich wieder eine Gleitzeit machen sollte? Vielleicht... aber man sollte sich aber eben anschauen was ich zur Zeit habe...
Das Vertrauensarbeitszeit immer schlecht läuft sollte man vielleicht nicht so grundsätzlich sagen. Ich kenne auch sehr gute Beispiele. Der AG achtet auf die Einhaltung der Gesetze aber er führt eben keine Konten. Und das eben auch mit sehr positiven Aspekten, da es durchaus möglich ist hier Famile Job und persönliche Interessen zu kombinieren
Erstellt am 09.09.2009 um 11:25 Uhr von DonJohnson
liebe paula
*Das Vertrauensarbeitszeit immer schlecht läuft sollte man vielleicht nicht so grundsätzlich sagen. *
Habe ich auch nciht.
Klar hat das seine Vorteile, es birgt aber auch gewisse Risiken. Auch ich kenne Fälle, wo das sehr gut funktioniert.
*Ob man aus Vertrauensarbeitszeit gleich wieder eine Gleitzeit machen sollte? Vielleicht... aber man sollte sich aber eben anschauen was ich zur Zeit habe...*
So sehe ich das auch. Aber sich über Arbeitszeitmodelle hier zu unterhalten, ich denke dafür fehlt uns die Einsicht in die Eigenart des Betriebes, denkst du nciht auch?
So, jetzt ist dieser Fred wieder so lang, dass mir die Lust fehlt durch alle Seiten zu zappen :-(