Hallo Forum,

ich habe folgende Frage: bei uns ist ein Student als Hilfskraft beschäftigt, dessen Arbeitsvertrag einige fragwürdige bzw. rechtswidrige Regelungen enthält. Z. B. stehen ihm laut diesem Arbeitsvertrag kein Urlaub und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu, und ihm kann von heute auf morgen gekündigt werden (er wurde übrigens bei uns eingestellt, bevor ein Betriebsrat gegründet wurde).

Bis vor kurzem konnte er offensichtlich ganz gut mit diesem Sklaven-Vertrag leben. Nun aber ist er auf mich (BRV) zugekommen und wollte wissen, welche Möglichkeiten es gibt, die Mängel in seinem Vertrag zu beseitigen. Mein erster Rat war, den Vertrag einem Anwalt zur Prüfung zu geben. Der gute Mann hat aber keine Rechtsschutzversicherung und kein Geld (Student eben) und sagte, das käme deswegen für ihn nicht in Frage. Zum Geschäftsführer will er auch nicht so gerne gehen, da er Ärger befürchtet. Dass Ärger manchmal sein muss, um die eigene Situation zu verbessern, sieht er zwar ein, traut sich aber trotzdem nicht.

Nun bin ich ratlos. Ich würde ihm ja gerne helfen. Aber wir bewegen uns hier ja im Individualrecht, und deswegen sehe ich keine Chance, dass der BR als Gremium ihm unter die Arme greifen kann. Oder kann ein BR hier doch was tun, was ich bis jetzt übersehen habe? Habt Ihr ansonsten irgendwelche Tipps für mich? Wie würdet Ihr Euch verhalten? Bin Euch für jede Antwort dankbar. Und falls Ihr mehr Infos braucht, um Euch eine Meinung bilden zu können, dann kriegt Ihr die.

Vielen Dank im Voraus!

Gruß
khel