Wie jedes Jahr sind auch jetzt wieder die Diskussionen um das Thema "Länge des Urlaubs" entbrannt. Bei uns gibt es ein ungeschriebenes Gesetz das besagt, dass maximal 3 Wochen Urlaub gehen.

Nun haben wir den konkreten Fall, dass mehrere ausländische Mitarbeiter einer Fertigungsabteilung zeitgleich für 4 Wochen in die Sommerferien wollen. Da wir Konjunkturbedingt gerade absolut am Limit sind, führt das zwangsläufig zu vorübergehend längeren Lieferzeiten und es besteht auch die Gefahr, dass der ein oder andere Kunde auf Grund von Dringlichkeit bei einem Mitbewerber bestellt. Das passiert auch heute schon. Dennoch würde dem Unternehmen durch die Gewährung von 4 Wochen Urlaub kein Nachteil entstehen, da nach dem Urlaub die Produktionskapazitäten wieder gesteigert und auch abgesetzt werden können. Es entstehen auch keine sonstigen Störungen im Betriebsablauf. Für mich ist daher nicht ersichtlich woraus der Arbeitgeber dringende betriebliche Belange ableiten könnte, die dem Urlaubswunsch der Kollegen entgegenstehen könnten.

Für mich ist das eine klare Sache und ich würde gerne die Kollegen bei Ihrem Wunsch unterstützen. Leider sieht das restliche BR-Gremium das wieder einmal ganz anders und möchte nun gegenüber den Mitarbeitern kommunizieren, dass maximal 3 Wochen Urlaub möglich sind und dass das auch rechtlich so in Ordnung wäre. Da kann und will ich nicht mehr mitgehen!
Wie seht ihr das?