In unserem Kleinunternehmen (U 20 MA) gibt es eine neue GF´in.
Ich bin die BR´tin (einköpfig) und relativ neu im Amt.

Die neue GF´in läßt ständig Sprüche los, dass sie einen BR für überflüssig hält.
Genau so verhält sie sich auch in den Monatsgesprächen mit mir als BR.
Alles was vom BR kommt, wird zunächst mal blockiert, abgewehrt... sie sperrt sich.
Einbezug in wichtige Themenbereiche findet überhaupt nicht statt und wenn ich sie als BR aktiv um Einbezug in ein Thema bitte, kommt nur der Spruch "zu dem Thema gibt es im Moment nichts Neues zu sagen..." (o.ä.).

Ich habe ihr sogar schon die wichtigsten §§ in Papierform ausgehändigt, wo es um Mitbestimmungsrechte des BR geht. Dieses Schriftstück nahm sie lediglich grinsend entgegen und meinte "danke, ich kann mir das ja an die Wand hängen"................

Vor kurzem war ich als BR für eine Kollegin eingetreten bezüglich ihres Gehaltes, welches erheblich unter dem lag, was vergleichbare Kollegen erhalten. Daraufhin hat sie die Kollegin aufgefordert, "sowas zukünftig nicht mehr über den BR zu machen, sondern direkt mit ihr".
M.E. könnte man das schon als Aufwiegelung gegen den BR einstufen.

Die komplette Belegschaft ist nun verwirrt, da die GF´in auf der einen Seite immer davon redet, die Belegschaft "mitnehmen" zu wollen, aber gleichzeitig ständig gegen den BR schießt und äußert, dass sie den BR für überflüssig hält.

Als BR´in habe ich bisher Rücksicht auf die neue GF´in genommen, da sie eben noch neu im Fach ist. Aber irgendwo muss auch der BR jetzt Stärke zeigen denke ich.
Entsprechende Gesprächsversuche mit mir als BR gab es bereits... aber hier stieß ich auch eher auf Blockade.

Wie wäre Eure Taktik und welches Vorgehen würdet Ihr empfehlen... ohne dass es gleich Krieg gibt?

Vielen Dank,
Rita