Erstellt am 20.08.2006 um 17:05 Uhr von wölfchen
Was sollte denn der BRV und stellv. BRV Deiner Meinung nach tun? Die Entscheidung zum outsourcing ist nun mal eine unternehmerische Entscheidung. Verhindern kann man dies nicht. Man kann also nur im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen Möglichkeiten handeln. Und das sind nach meiner Erfahrung: erst mal prüfen, ob das outsorcing tatsächlich was für den Betrieb bringt. Meist werden dann solche Zahlen vorgelegt, dass eine Gegenargumentation aussichtslos ist (auch wenn man im nachhinein feststellt, dass doch alles Käse war, denn warum gehen jetzt viele wieder den umgekehrten Weg und holen sich das ehemals outgesourcte wieder zurück? Auch wenn das den betroffenen MA dann meist nicht mehr sehr viel nützt - sie sind oft gar nicht mehr dabei, weil sie aus verschiedensten Gründen gegen andere ausgetauscht wurden).
Als nächstes darauf achten, dass im Falle des Betriebsübergangs nach 613 A alles eingehalten wird (Interessenausgleich, Sozialplan), an der Stelle kann man natürlich handeln, aber damit erschöpft sich das dann auch.
Mir hat mal ein Berater erklärt, das wäre auch so richtig, dass man gegen die unternehmerischen Entscheidungen nichts machen kann, man hätte ja als AN immer noch die Möglichkeit, zu einem anderen Ag zu wechseln, dessen Entscheidungen meiner Meinung nach besser ausfallen. Aber bei 5 Millionen Arbeitslosen sind die Chancen wohl eher schlecht, oder?
Aber denk dran - wer bis zum Hals im Dreck steckt, sollte den Kopf nicht hängen lassen! Wir haben das ganze mehrmals durch, und jetzt holen wir alles wieder zurück. Toll, nicht?
Erstellt am 20.08.2006 um 17:33 Uhr von Lotte
@Frank,
Was ich als noch-nicht-BRM bei unserer Ausgliederung gut fand, war, dass BR zügig eine BetrVers gemacht hat (mit der höchsten Teilnehmerzahl in der Geschichte des Betriebs) und uns umfassend informiert hat, sowie auch die GF dort Fragen beantwortet hat und sich der (heftigen) Diskussion stellte.
Das wäre mein Rat an Dich an dieser Stelle: informiert Euch und macht eine BetrVers
Und: auch bei uns war's nicht so schlimm wie wir anfangs befürchteten.
Erstellt am 20.08.2006 um 18:07 Uhr von wölfchen
@ kölner,
ich bin nicht im Besitz einer Kristallkugel, ich habe nur meine bescheidenen Erfahrungen betreffs outsorcing kundgetan. Außerdem ist es leider so, dass man, wenn im Betrieb schon stückweise alles outgesourct wurde, was gesetzlich zulässig ist, schon ein bischen geübt ist, sich auch aus spärlichen Angaben den Rest zusammenzureimen, bzw. auszumalen was da abläuft. Sollte es nicht so sein, wie befürchtet, dann um so besser für die Betreffenden. Wenn man das schlimmste annimmt, kann`s nur besser werden! :-)
Erstellt am 20.08.2006 um 18:11 Uhr von Mona-Lisa
@Lotte,
dann hattet ihr Glück!
@wölfchen,
unsere GL ist leider noch nicht so weit, aber ich vertraue auf die überhöhten Preise..... Wir waren ja leider zu teuer!
Erstellt am 20.08.2006 um 18:42 Uhr von wölfchen
@ Mona-Lisa,
spätestens wenn Eure GL erstmals die 19% MwSt bezahlt hat, wird über eine Tochter- Gesellschaft nachgedacht, es besteht also Hoffnung :-)
Erstellt am 20.08.2006 um 18:51 Uhr von Lotte
@wölfchen
hast Du eventuell Kölner mit Fayence verwechselt? ;-)
Kölner hat sich hier noch nicht sehen lassen.
Erstellt am 20.08.2006 um 19:19 Uhr von wölfchen
@ kölner, @ Fayence,
Entschuldigung, Entschuldigung, Entschuldigung, da habe ich doch in meinem unausgeruhten Gehirn Euch beide als Adressaten verwaxelt. Könnt Ihr mir dieses eine mal verzeihen?