In der kommenden Woche will unser AG mit uns über Outsourcing bzw. Teiloutsourcing innerhalb unserer Produktion sprechen. Derzeit sind 4 Bereiche in der Produktion im Gespräch, wobei bei zwei Bereichen absehbar ist, das die Fertigung der Teile nicht mehr bei uns erfolgen wird, da wohl eine Fremdfirma kostengünstiger die Teile herstellen kann. Bei den anderen beiden Bereichen ist eine Teiloutsourcing im Gespräch, d.h. das bereits beim Zulieferer Vorarbeiten erfolgen würden, die bis jetzt bei uns gemacht werden bzw. Serienteile für unsere Geräte dann von extern gefertigt würden und nur noch die Sonderteile bei uns gefertigt würden.
Meines Wissens nach haben wir bei Outsourcing zwar ein Mitsprache- und Beratungsrecht, aber eben keine Mitbestimmung. Was können wir als BR dagegen machen?
Für mich sind solche Sachen langfristig gesehen der Anfang von Stellenabbau, auch wenn bei den Bereichen die derzeit im Gepräch sind, die Arbeit für 2 bis 3 Kollegen zwar wegfällt, sie aber innerhalb der Abteilung einsetzbar sind. Aber wenn der Trend sich fortsetzt, wird dies nicht immer so bleiben. Wir haben derzeit eine super Auftragslage und viele Überstunden und auch viele Leiharbeitnehmer im Betrieb.
Auch ist richtig, das bei uns organisatorisch einiges verändert werden muss, wir sind der klassische Mittelstandsbetrieb, der irgendwann mal in seiner Organisationsentwicklung stehen geblieben ist, obwohl das Wachstum weiter ging und wir nicht nur in Arbeit ersaufen, sondern die Kollegen dies auch noch ohne eine richtig durchdachte Planung vollbringen müssen.
Somit findet der AG die Idee Arbeiten nicht mehr selber zu erledigen natürlich voll in Ordnung.
Aber trotzdem kann ich den Beteuerungen, das nicht im entferntesten an betriebsbedingte Kündigungen gedacht wird, nicht glauben.