Erstellt am 01.08.2006 um 08:40 Uhr von Rollie
Wieso soll für reguläre Arbeit Versicherungsschutz bestehen und für Überstunden oder Bereitschaft keine ?
Erstellt am 01.08.2006 um 08:49 Uhr von viktor
Natürlich gibt es Argumente. Der AN braucht sich nur auf die bestehende Betriebsvereinbarung zur Verteilung der Arbeitszeit auf die Wochentage berufen. Betriebsvereinbarungen gelten bekanntlich unmittelbar und zwingend und auf Rechte einer BV kann ein AN nur mit Zustimmung des BR verzichten.
Erstellt am 01.08.2006 um 09:13 Uhr von wölfchen
Für den einzelnen AN ist es natürlich mit Risiko behaftet, die Arbeit abzulehnen (kommt auf den AG an). Besser fände ich es, wenn der BR beim Bekanntwerden eine Unterlassungsklage einreicht. Dann ist der einzelne AN aus der Schusslinie.
Erstellt am 01.08.2006 um 10:21 Uhr von Kölner
@wölfchen
Du bist mir um einige Nuancen zu sozial:
Der BR und die Unterlassungsklage ist die eine Seite der Medaille, die Entmündigung/"Entscheidungsentfremdung" des AN die andere.
Erstellt am 01.08.2006 um 10:28 Uhr von w-j-l
@Kölner
Ich sehe, Du kämpfst mit den gleichen Problemen wie wir.
Hochmotivierte und engagierte AN mit hoher Betriebsidentifikation, die sich unendlich ausbeuten lassen. Wenn der BR dann mal eingreifen will, ruft es massives Unverständnis hervor.
Erstellt am 01.08.2006 um 10:29 Uhr von wölfchen
Mag sein, dass ich zu sozial bin, in einer Region mit offiziellen 27% Arbeitslosigkeit widerstrebt es mir allerdings, die Mitarbeiter zum mutigen Handeln aufzufordern, sie eventuell auf diese Art ins offene Messer laufen zu lassen. Da bin ich der Überzeugung, dass wir genau dafür - uns schützend vor den Einzel-AN zu stellen - unseren speziellen Kündigungsschutz haben. Ist jedenfalls meine selbstpersönliche Auffassung. Muß ja nicht richtig sein, wird mich aber bei den erwähnten 27% kaum einer vom Gegenteil überzeugen.
Erstellt am 01.08.2006 um 10:42 Uhr von Kölner
@wölfchen
So fing es an...erst ganz schleichend und dann das!
Plötzlich war sie da, fast unmerklich.
Man wollte das nicht, nein niemand wollte das.
Man war sich auch sicher, dass es nie passieren würde.
Aber doch war über Nacht das Bewusstsein gereift, das es passiert war.
Zähneknirschend musste man sich eingestehen:
Der BR hat die Mitarbeiter klientelisiert!
Erstellt am 01.08.2006 um 21:12 Uhr von Heini
Oje, wenn ich manche Antworten hier lese muss ich mich Fragen wo ich hier bin ,in einem BR-Forum oder ein Klugsch……-Forum.
Es ist schon richtig, dass der BR sich vor die Mitarbeiter stellt, den bei 27% Arbeitslosen sind die AN wohl eher Sklaven als mündige Arbeitnehmer.
Erstellt am 02.08.2006 um 00:04 Uhr von Kölner
@Heini
Ich bin ja doch froh, dass Du Dich das noch fragen musst...
Erstellt am 02.08.2006 um 08:25 Uhr von wölfchen
@ Heini
Danke, danke, danke!!! Ich dachte schon, ich allein wäre schiefgewickelt.
Gruß
Wölfchen
Erstellt am 02.08.2006 um 08:42 Uhr von Kölner
@Wölfchen
Da gebe ich Dir eine 100%ige Zustimmung:
Einer wickelt schief und die andere liess es zu!