Laut Arbeitsvertrag muss der Mitarbeiter eine 40 Std Woche zu leisten, die zwischen 30 und 50 Stunden schwanken kann. Innerhalb eines Zeitraumes von 6 Monaten hat er im Schnitt auf 40 Wochen Std zu kommen.
Nun hat dieser Mitarbeiter seit Jahren ein negatives Arbeitszeitkonto (bewegt sich zwischen -30 bis - 80)
Der Mitarbeiter wurde noch nie schriftlich auf die Minusstunden angesprochen, es gab lediglich mal ein mündlicher Hinweis auf dem Flur.
Der Mitarbeiter hat zwar eine feste Schicht hinterlegt, entscheidet aber selber wie er arbeitet, der Arbeitgeber korrigiert die Zeiten seit Jahren entsprechend.

Stand heute hat der Mitarbeiter bezogen auf die vergangenen 6 Monate im Schnitt 40 Wochenstunden gearbeitet.

1. Befand sich der Arbeitgeber hier nicht Woche für Woche im Annahmeverzug?
2. Hat der Arbeitgeber in diesem Fall stillschweigend dieses Vorgehen geduldet?
3. Wenn der MA nun weiterhin im Schnitt 40 Stunden arbeitet, hat er dann überhaupt Minusstunden?
4. Gibt es nicht auch für den Arbeitgeber Fristen, nach denen er manche Minusstunde nicht mehr einfordern kann?