Hallo in die Runde,
ich bin BR-Mitglied in einer Firma mit ca. 170 Menschen. Unter anderem betreuen wir im Sozialsektor junge Menschen. Die anfallenden Aufgaben sind daher oftmals an konkrete Beziehungen zwischen den jungen Menschen und den betreuenden Personen geknüpft. Der Arbeitgeber erwartet pro Vollzeitstelle eine fixe Zahl von zu betreuenden Personen, welche jedoch nicht vertraglich fixiert ist. Sind die betreuenden Personen wegen BR-Arbeit 1x pro Woche nicht am Platz, bleiben deren Aufgaben schlicht liegen. Eine Vertretung zu benennen ist wegen des Beziehungsaspekts schwierig. Dem BR schwebt vor die Erwartungen an die Zahl der zu betreuenden Personen für ein BR-Mitglied im angemessenen Umfang zu verringern. Wie schätzt ihr diese Idee ein? Klar - verhandelbar ist alles. Hätten wir aber auch einen ernsthaften juristischen Hebel? Auf Grund der Besonderheit der Aufgaben stellt eine BR-Mitgliedschaft für einige Berufsgruppen in meiner Firma bei der jetzigen Praxis eine sehr starke Belastung dar. Manche sprechen gar von einer indirekten Behinderung der BR-Arbeit. Bei TZ-Kräften mit kleinen Stellen greift der Effekt besonders stark, da ihr Stellenumfang das Nacharbeiten der liegen gebliebenen Aufgaben noch schwieriger macht.

Vielen Dank für Einschätzungen, Links oder konstruktive Tipps

Peter