sind wir nicht gleich gestellt?

Mit ein paar Komma und Punkte hätte ich dein Problem beim ersten Lesen verstanden ...

Niemand der GL kann euch vorschreiben, wer wann welche Betriebsratstätigkeit macht. Und wenn es nun Abmahnungen gibt (wegen BR!), dann sammelt sie und hängt sie im Büro auf. Mal sehn, wer die meisten hat.
Weitere Konsequenzen kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn es zur Kündigung kommt, dann lacht sich wahrscheinlich der Arbeitsrichter scheckig.
Und so einen schlechten Anwalt als Berater des AG kann kann es gar nicht geben.

lasst euch da nicht einzeln von der Geschäftsführung durch die Mangel nehmen
das Thema sollte in der nächsten BR-Sitzung ausführlich besprochen werden,
der GL muß deutlich gemacht werden, daß sie derartige Dinge zu lassen hat,
zur Not - oder am besten - erstmal durch ein professionelles Anwaltschreiben

aber auch ihr solltet überlegen, ein Mindestmaß an betrieblicher Rücksicht zu nehmen,
je nachdem was nun genau anliegt, kann man manchmal eben nicht einfach alles stehen und liegen lassen, in der Meinung als BR tätig werden zu müssen, ohne Rücksicht auf Verluste

@laucha

Das nächste mal wenn der AG euch zu sich bestellt, sagt ihr im ganz einfach das dies für euch gerade terminlich nicht passt. Dies ist kein spass laucha. Er kann euch über euren BRV um ein Gespräch bitten. Einen Teil haben meine Voredner ja schon geschrieben.
Wie Du ja schon richtig erkannt hast, seit ihr als BR dem AG gleich gestellt. Will er von euch als BR etwas hat er euch wie seine Geschäftspartner zu behandeln; dieses seit ihr nämlich.

Droht er euch als MA mit einer Abmahnung weil ihr BR arbeit macht, dann lasst ihm über den BRV mitteilen das Ihr darin eine Behinderung der Betriebsratsarbeit nach § 23 BetrVG seht und ihr im Wiederholungsfall diesbezüglich anwaltliche Hilfe nehmen werdet. Betriebsratsarbeit ist während der Arbeitszeit zu erledigen. Und wer von euch welche arbeiten erledigt hat nicht der Chef zu entscheiden, sondern ihr selber. Ihr schreibt dem Chef ja auch nicht vor was wer wann machen soll. Ihr müsst euch gerade jetzt in so einer Situation durchsetzen um in Zukunft mit mehr Ruhe arbeiten können. Und keine Angst vor den Abmahnungen. Solange jedes BRM ordungsgemäß bein Vorgesetzten abmeldet sind diese Abmahnungen nicht das Papier Wert auf das sie stehen. Ich persönlich würde den AG dann noch fragen ob er mir das Schreiben nicht noch einrahmen könnte, damit ich morgens demnächst lächelnd zur arbeit kommen könnte.

> nur ihrer Tätigkeit zur BR Sitzung nach kommen sollen <

Vielleicht kopiert Ihr dem AG noch ein paar Seiten aus einem Kommentar zum BetrVG, was alles BR-Tätigkeit ist.

Ansonsten - siehe Vorredner und >keep cool<

Ich finde das nicht lustig, man braucht schon eine gewisse Zeit um cool zu werden.

@laucha
Das alles ist durchaus nicht lustig oder anmaßend gemeint. Aber das ist genau das was ihr jetzt braucht. Ich errinnere mich an einem kleinen schreiben das ich mal ausgehangen hatte bei uns im Werk. Es dauerte keine 3 Tage bis die GL aus 550 km Entfernung zu uns rauf gedüst kamen um ein 20 min Gespräch mit mir führen zu wollen. Der Aushang hang auch noch an Ort und Stelle als die GL wieder fuhr.
Ihr müsst aber gleich von Anfang an die Linie fahren. Nur dann kann es später mal ein nehmen nd geben sein, so wie es zwischen AG und BR eigentlich sein sollte.

@ laucha

Denkt doch mal darüber nach, Sprechstunden einzuführen.

@Hoppel
Sprechstunden sollten für die MA da sein und für den AG das Monatsgespräch

Da oftmals aber auch das Tagesgeschehen den BR wie auch den AG treffen kann, sollte man aber auch ruhig im täglichen Geschäft miteinander umgehen können. Aber mit Respekt von beiden Seiten. Und ein BR verfügt auch nicht einfach über die Zeit des AG.

@ Snooker

Danke, Du hast mich erleuchtet! Ich wäre sonst wirklich nicht auf die Idee gekommen, dass Sprechstunden für KollegInnen gedacht sind ...