Wir sind seit einigen Wochen im Amt (11 köpfiger BR) und es ist genau das eingetreten, was ich erwarte habe, da es eine ganz typische Verhaltesweise in unserem Unternehmen ist. Wenn es unangenehm wird stellt man sich tot und versucht es auszusitzen.
Bezüglich BR Büros werden wir vertröstet bzw. erhalten erst auf Nachfrage die Auskunft, dass dies erst in einigen Wochen möglich sein wird (bei betrieblicher Notwendigkeut geht sowas in 2 Tagen, Platz ist da).
Einige unserer Kollegen können an ihren Arbeitsplätzen keine BR Arbeit machen, bzw. keine Daten ansehen, die von der GF als geheimhaltungsbedürftig angesehen werden, da ihre Bildschirem eingesehen werden können.
Beschlüsse zu interner Stellenausschreibung nach § 93 oder Büropersonal § 40 werden entgegen genommen, aber keine Massnahmen eingeleitet.
Jetzt haben wir durch Zufall erfahren, dass der AG vor 2 Tagen einen zwingend mitbestimmungspflichtige Angelegenheit abgesegnet hat, ohne uns einzubinden.
Usw, usw.

Auf der einen Seite ist das gut, zeigt es das sie uns ernst nehmen.
Auf der anderen Seite nervt es natürlich.

Eine Massnahme könnte es sein, den AG darauf hinzuweisen, das sämtliche mitbestimmungspflichtigen Massnahmen durch den BR nicht bearbeitet bzw. entschieden werden können, solange nicht alle BR-Mitglieder ihrer BR Arbeit nachkommen können (Büros!).
Schlussendlich bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als die Daumenschrauben langsam anzuziehen.
Wir hattne gehofft, das das nicht schon nach ein paar Wochen passiert, abe wir haben wohl keine Wahl.
Wie waren/sind eure Erfahrungen mit initialem Wiederstand bzw. wie seit ihr dem begegnet?