Erstellt am 11.01.2012 um 22:48 Uhr von paula
Wir der BR sind gebeten worden einen Vorschlag einzureichen wie wir uns ein
Arbeitszeitkonto vorstellen könnten....
Wer hat Euch gebeten? Der AG? was bietet er dafür? Die AN? Welche Vorstellungen haben die denn? Wollen es alle AN?
Gibt es einen TV der Rahmenbedingungen setzt?
Erstellt am 11.01.2012 um 23:11 Uhr von rainerw
@Rustiiffy
Wenn der AG was will solle er doch erstmal eine BV ausarbeiten und dem BR vorlegen. Dann könnt ihr schauen ob ihr damit einverstanden seit.
Erstellt am 12.01.2012 um 07:18 Uhr von Kölner
@rainerw
Naja, wenn der AG was will reagieren immer noch 99% aller BRs wie ein Kaninchen vor der Schlange - also ist Deine Aussage durchaus relativ!
@Rustiffy
Kurzfristig hilft ein solches AZ-Konto dem AG sehr:
Rein rechnerisch puffert er ein Volumen von rund 28.000 Stunden/Jahr (80*30Std*12 Monate), die er zunächst nicht bezahlen muss. Rechnet man das Ganze mit einer Lohnsumme von durchschnittlich 25 Euro/Stunde, dann sind wir lässig bei einer dreiviertel Million Euro! Dauerhaft wird sich der AG nur über noch mehr Personal von den Kosten der Üstd. befreien können.
Wenn man dem BR raten darf, dann würde ich...
...den AG auffordern, seine Vorstellung zu einem AZ-Konto zu konkretisieren
...nach § 92 BetrVG, den AG bitten, Ideen um den dauerhaften Abbau der Mehrarbeit zu konkretisieren, zu nennen
...den AG bitten, die Beschäftigungs-, Auftrags- und Finanzmittelpolitik des UN offen zu legen um die Entscheidung zu validieren (WA ist ja nicht)
...dem BR anraten, ein AZ-Konto nur zuzustimmen, wenn die rund 750.000 Euro insolvenzgesichert sind
Erstellt am 12.01.2012 um 07:35 Uhr von Frosch
@Kölner
30 Stunden im Jahr - nicht im Monat. Ich hoffe doch nicht, dass da ein BR 60 Üst im Monat pro Nase zustimmt und das auch noch regelmäßig und längerfristig.
@Rustiffy
Auf eine Verzinsung der übertragenen Stunden achten
Erstellt am 12.01.2012 um 08:01 Uhr von Irmgard
@rustiffy
Was sind bei dir ,reichlich' Überstunden?
Erstellt am 12.01.2012 um 11:01 Uhr von Niemand
ihr müsst auch auf die Insolvenzsicherung der Arbeitszeitkonten achten.
Holt euch Rat bei eurer Gewerkschaft. Die haben so etwas schon mal gemacht und haben Mustervereinbahrungen.
Erstellt am 12.01.2012 um 13:20 Uhr von poiuz
@Kölner: Die 750.000€ helfen dem AG allerdings auch nur bei der Liquidität und nicht beim Gewinn, da er dafür Rückstellungen in der Bilanz machen muß.
Da stellt sich direkt die Frage warum der AG Liquiditätsprobleme bei Überlastung hat?