Erstellt am 25.09.2011 um 14:18 Uhr von gironimo
Ich gratuliere Dir zu Deiner Standfestigkeit. Wer will denn das Du Dich entscheidest?
Halte uns auf em Laufenden und - Ohren steif.
Erstellt am 25.09.2011 um 14:35 Uhr von pottkieker
Ja danke zurück. Die Entscheidung will mein direkter Vorgesetzter, der Produktionsleiter. Er hat noch den Werkleiter über sich. Der weiß entweder nichts davon oder duldet dieses Verhalten. Direkt haben wir noch nicht dazu gesprochen. (Zeit) Aber unser Anwalt meint, dass wir das auf höherer Ebene klären müssen. Das heißt folgendes: Muss bischen ausholen. Ich bin seit ca. 12 Jahren im BR und im WA des Unternehmens. Wir haben mehrere Werke, jeweils mit BR, daher auch einen GBR/WA. Seit ca. 18 Monaten werde ich permanent gehindert, an Sitzungen der Gremien teilzunehmen, da für mich keine Vertretung organisiert wird. Ich habe dies ständig gefordert und erwartet. Ohne Erfolg. Nun habe ich versucht alles unter einen Hut zu bringen, schwer machbar als Schichtleiter. Hat zur Folge, dass jetzt meine Arbeitsleistung kritisiert wird, manches sicher nicht unbegründet. Nun dieses Gespräch unter Zeugen, weil ich darauf bestand zur WA Sitzung zu fahren. Am Folgetag bereits die Retourkutsche, er beobachtet mich und lauert mir permanent in der Fertigung auf um mir zu zeigen, dass ich Fehler mache. In diesem Zusammenhang kam dann die Sache mit der Mehrarbeit für ihn wie gerufen. Ich bin zwar standhaft, aber ziemlich fertig,.... N bischen Trost tut da gut.
Erstellt am 25.09.2011 um 14:36 Uhr von Kurzarbeiter
Sofern der AG Mehrarbeit will obwohl BR diese ablehnt muss er eine Einigungsstelle einberufen. Unterlässt er dieses und möchte AN zwingen trozdem Mehrarbeit zu leisten solltet ihr den Anwalt einbinden. Niemals das Ganze auf dem Rücken der AN austragen, also diese zwingen zu handeln. Denn ihr habt den Schutz des Gesetzes die AN nicht. Sie verlieren ggf. ihren Arbeitsplatz und MÜSSEN dann klagen. Haben also immer das Klagerisiko.
Erstellt am 25.09.2011 um 17:47 Uhr von gironimo
hallo pottkieker,
vielleicht tröstet es Dich wenn ich Dir sage, dass wahrscheinlich mehr als die Hälfte der BR's derartige (oder ähnliche) Situationen miterlebt haben - ich auch.
Da hilft es nichts - da mussr Du durch und ich bin der Überzeugung, dass Du gestärkt aus der Situation heraus kommst, wenn Du unmißverständlich klar gestellt hast, dass Du Deine Rechte als BR ernst nimmst und bereit bist, diese auch durchzusetzen.
Leider haben viele Vorgesetzten nicht die nötige soziale Kompetenz für ihre Aufgabe und kommen mit dem Problem, dass es da eine Mitarbeiterin gibt, die berechtigt ist Teile ihrer Arbeitszeit für Dinge zu nutzen, auf die sie keinen Einfluß haben, nicht zurecht. Viele Betriebe schulen ja nicht auf das Thema Mitarbeiterführung.
Ihr solltet zügig handeln und das Thema "Behinderung des BR" auch gleich beim AG zur Sprache bringen
Erstellt am 25.09.2011 um 19:10 Uhr von pottkieker
Hallo gironimo, es tröstet. Ich weiß von vielen Seminaren, dass es solche Attacken gibt. Ist man dann selbst betroffen, ist erstmal die schockstarre da.;) Du hast recht, handeln ist jetzt wichtig. Die nächste Betriebsversammlung ist bald und bis dahin werden wir den AG auffordern, die Sache zu klären, wenn nicht, dann informieren wir die Belegschaft, um Druck aufzubauen. Auch sonst weren ich in meiner Arbeit nichts ändern, außer an allen BR angelegenheiten ohne wenn und aber teilzunehmen. In der nächsten Sitzung werden wir per Beschluss den AG aufforden dafür zu sorgen, dass deartiges Verhalten unterlassen wird. Drückt mir bitte nur die Daumen, dass ich genug Kraft habe, um dem gewachsen zu sein. Obwohl, der Kerl ist kleiner als ich ;) Also habt Dank für euer Ohr, ich halte euch auf dem Laufeden.