Erstellt am 12.03.2009 um 14:35 Uhr von Tanzbär
Wenn die Kolleginnen selbst nichts dabei finden und sich nicht beschwert haben, dann verstehe ich den ganzen Zermon nicht.
Über dritte wird da etwas hochgeschaukelt, was (wahrscheinlich) überhaupt nicht vorhanden ist.
Und ganz ehrlich:"Huch, da hat einer die Hand auf den Rücken gelegt", aus diesem Zeitalter sollten wir raus sein.
Wenn ich dann noch lese, dass "das Hemd nicht ordentlich saß ..."
Habt ihr keine wirklichen Sorgen?
Erstellt am 12.03.2009 um 14:48 Uhr von Bebi
Du sagst es so leicht. Du musst aber Bedenken jeder hat seine Grenzen und jeder hat sein Empfinden. Für den einen ist es nicht schlimm und für den anderen ist es sexuelle Belästigung. Für dich ist die Situation vielleicht pille palle für uns wiederum eine Situation die sehr wohl ernst zu nehmen ist. Du musst Bedenken es ist die Hand eines fremden Mannes und demnach hat es die Kollegin als sehr unangenehm empfunden.
Erstellt am 12.03.2009 um 14:53 Uhr von Tanzbär
Nun gut, dann soll sie sich beschweren.
Wenn sie es nicht macht, geh ich davon aus, dass nichts war, und was dritte sagen, ist mir in solch einem Fall wirklich pillepalle ...
Vielleicht liegt es auch an unserer Herkunft, hier im Osten sehen wir manche Dinge nicht ganz so verbissen, und nicht jeder Mitarbeiter ist unter den Mitarbeiterinnen gleich ein sexueller Unhold.
Erstellt am 12.03.2009 um 15:02 Uhr von Galaxy
@Bebi
da ihr eine schriftliche Beschwerde bekommen habt, müsst ihr der auch nachgehen. Mein Vorschlag:
Ihr führt ein Gespräch mit beiden Beteiligten um den Sachverhalt zu klären. Dann kann jeder der beiden seine Sicht der Dinge darstellen.
Wenn es so ist, wie die Mitarbeiterin es schildert, die sich beschwert hat, dann sollte man als BR auch Stellung beziehen.
Und wenn die MA dieses als befremdlich und als sexuelle Belästigung empfindet ist es ein ernst zu nehmender Vorwurf und dem Kollegen muss klargemacht werden, dass er seine Hand oder was auch immer bei sich zu lassen hat, denn körperliche Berührungen jedweder Art haben nichts mit einem Arbeitsverhältnis zu tun, auch wenn er aus einem Land kommt, wo "Nähe" völlig normal ist, so wie du es schreibst. Ansonsten kann dieses Verhalten auch arbeitsrechtliche Konsequenzen zur Folge haben, wie es schon euer stellvertetender Abt-Ltg. angekündigt hat.
Erstellt am 12.03.2009 um 15:10 Uhr von Galaxy
@Tanzbär
das hat auch nicht mit einem Generalverdacht als sexueller Unhold zu tun, egal ob Ost oder West.
Da wo sich irgendjemand beschwert, egal ob es um "anzügliche Sprüche" oder Berührungen geht, die derjenige als sexuelle Belästigung empfindet, und sich dann Dir gegenüber als BRM diesbezüglich äußert, ist es deine Pflicht, dem nachzugehen.
Das muss geklärt werden, umgekehrt aber genauso, denn es kann ja auch das Gegenteil der Fall sein, ich als "vermeindliches Opfer" streue Gerüchte über jemanden um ihm zu schaden.
Erstellt am 12.03.2009 um 15:28 Uhr von Bebi
@ Galaxy
Vielen Dank für deine Antwort.
Wie bereits oben beschrieben haben wir die Beschwerde an Stationsleitung weitergeleitet und um Klärung gebeten. Meine Frage an dich: Abwarten ob SL ein gemeinsames (mit allen Beteiligten) Gespräch führt oder als Br gleich/parallel aktiv werden und Gespräch organisieren??
Erstellt am 12.03.2009 um 15:42 Uhr von Galaxy
@Bebi
Ich würde die SL ansprechen und ein gemeinsames Gespräch organisieren, durch die vorherige Intervention der stellvertretenden Abt-Ltg. ist dieses Thema ja eh schon auf dem Tisch, ich würde es auch als dringlich einstufen und um sofortige Klärung bitten, nicht noch eine Woche abwarten.
Ansonsten bekommt die ganze Aktion eine Eigendynamik und droht aus dem Ruder zu laufen.
Ich weiß, wovon ich rede, ein MA wurde von einer MAin "angegraben", und als dieses nicht den gewünschten Erfolg hatte, wurde diese ganze Aktion "umgekehrt" und der MA der sexuellen Belästigung beschuldigt. Bis der Verdacht ausgeräumt werden konnte hatte der MA die MAin schon, "laut Gerüchteküche" betascht und zu sexuellen Handlungen gezwungen.
Und von den Gerüchten bleibt immer was hängen.......
Erstellt am 12.03.2009 um 16:24 Uhr von Bebi
@ Galaxy
Deinen Vorschlag finde ich gut. Mal sehen was aus unserer Sache wird.
Vor einigen Jahre hatten wir auch eine Situtaion, wo es eindeutig sexuelle Belästigung und Nötigung war. Der Typ hatte echt einen Knall. Der hat damals einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet und weg war er. Demnach sind heute meine Kollegen/innen etwas gnadenloser zu dem neuen Ma und würden sich gleich seine Kündigung wünschen, aber die Wahrheit könnte ja auch verdreht sein, wie in eurem Fall. Schwierig objektiv zu urteilen. Auf jeden Fall muss es geklärt werden.
Vielen Dank nochmals
Erstellt am 12.03.2009 um 17:39 Uhr von rainer w
@Bebi
Bin hier ganz der Meinung von Galaxy!!! Behutsam aber doch energisch der Sache nach gehen. Wir leben vielleicht in einer Welt wo alles ein bißchen lockerer geworden ist, aber wenn man nicht rechtzeitig reagiert wer lebt dann mit der Schuldfrage "hätte ich doch mal was unternommen"! Sicher müßt ihr aufpassen den Beschuldigten nicht vor zu verurteilen, aber so viele Dinge in so kurzer Zeit und dann noch das Auszubildene sich bei ihm auf´m Schoss setzen, da hört jeglicher Spass auf.
Ich wünsche euch das ihr die richtige Entscheidung trefft.