Erstellt am 14.01.2007 um 14:06 Uhr von Anton
Hallo bluealert,
Der AG will doch ständig sparen und meißtens an der falschen Stelle. Bei uns sieht es ähnlich aus wir haben auch ein Zeitkonto aber Samstagsarbeiten sind bei uns freiwillig und werden voll vergütet darum möchte sie jeder gern machen.
Ich würde mich nicht darauf einlassen wie er das vor hat wenn möglich, es gibt bestimmt noch andere Wege zu sparen. Und das Geld ist bei Jedermann knapp heutzutage, was habe ich von Freizeit, die ich zu Hause verbringe, mich langweile
und nichts unternehmen kann weil ich kein Geld hab? Von Freizeit bekomme ich meine Kinder nicht satt. Ist aber nur meine Ansicht der Sache. Und mit dem Zwangsurlaub, den muß er ja auch bezahlen und wenn die Arbeiter nicht da sind sind sie unproduktiv, ist doch ne Milchmädchenrechnung, oder? Wo spart er denn dann?
lG Anton
Erstellt am 14.01.2007 um 16:17 Uhr von paula
also zeitkonten können auch eine positive sache sein insbesondere wenn das ganze mit arbeitszeitflexibilität einhergeht.
bei uns gibt es verschiedene konten
1. das normale zeitkonto. hier werden die zeiten ohne zuschlag erfaßt die der mitarbeiter innerhalb des normalen arbeitszeitrahmens unter oder oberhalb der normalen 7,5std täglich bleibt. es werden keine zuschläge hier gebucht obwohl für die zeiten oberhalb 7,5 std eigentlich welche anfallen würden. aber der TV sieht so etwas ggf. vor. die mitarbeiter können max. 100 stunden plus und 50std minus aufbauen.
2. zeiten die weitere zuschläge auslösen z.b. samstags- oder nachtzuschlag. diese zeiten werden mit den zusätzlichen zuschlägen in zeit erfaßt
aus beiden konnten können gleittage genommen werden
es gibt ein sog. bezugsjahr bei uns. D.h. innerhalb eines jahres muss zu einem festgelegten zeitpunkts das konnto auf max. 25 plus geführt werden. wenn dies nicht erreicht wird, hat in abstimmung mit dem BR ein ausgleich zu erfolgen. das bedeutet entweder zeitabbau durch gleittage oder auszahlung, dann aber mit zuschlag. die mitarbeiter haben ein gewisses mitspracherecht
so das zeitmodell ganz grob. es gibt da noch einige feinheiten...
Erstellt am 14.01.2007 um 23:06 Uhr von Roland
Hallo bluealert,
auch wir haben ein Zeitkonto.40 Stunden+ 10- .Geringfügige Überzeiten kommen ohne Zuschlag aufs ZK und können nur abgegleitet werden.
Überstunden am Samstag müssen vom BR genehmigt werden und werden tariflich ausbezahlt.Diese Regelung müssen wir fast jeden Tag verteidigen,um Schlimmeres abzuwehren.
Doch eines ist ganz klar : Der AG will nicht nur die Zuschläge sparen sondern auch noch einen zinslosen Kredit.Einmal angefangen,werden die Forderungen nach höheren Zeitkonten immer dreister.Dann müssen die Zuschläge weg und neue Arbeitsplätze werden auch gespart.
Eine Rückstellung für die Zeitkonten wird von nur ca.1% der AG gemacht.
Soll heisen, das bei einer Insolvenz dieses Kontoguthaben weg ist.
Also am Besten Finger weg!!!
Erstellt am 23.01.2007 um 10:24 Uhr von bluealert
Danke für eure Antworten.
MfG bluealert