Entschuldige, aber so richtig habe ich das Problem nicht verstanden.
Der BR hat getagt und einen Beschluß gefaßt. Der BRV hatte sich der Stimme enthalten, hat die dem betroffenen AL auch mitgeteilt. Die Enthaltung hatte entscheidenden Einfluß auf den Beschluß (?).
Worauf willst Du hinaus ?
Fakt ist ja nun, das in der Sitzung ein demnach nicht einstimmiger Beschluß gefaßt wurde, was an sich ja nicht unüblich ist. Und nun ?
Wollte sich der AL beschweren, das das eine BRM gegen den Beschluß gestimmt hat ?
Natürlich ist das kein guter Umgangsstil, wenn der Betriebsrat, vor allem der Vors. damit hausieren geht, wie im Einzelnen im Gremium abgestimmt wurde, und dadurch einzelne BRM diskreditiert werden.
Aber das Problem an sich sehe ich nicht. Der BRV hat ja durch seine Enthaltung möglicherweise an der Ablehnung mitgewirkt.
Ich sehe eigentlich keine grobe Pflichverletzung, sondern einen schlechten Stil im Gremium. Man sollte nicht damit hausieren gehen, wie wer abgestimmt hat, maßgeblich ist der Beschluß im Ganzen und den hat das Gremium als Ganzes dann auch zu tragen. Zu lammentieren, hey, ich habe aber nicht abgeleht, um sich beim Betroffenen nicht in's schlechte Licht zu rücken, spricht grade für einen Vorsitzenden nicht für Stil.
Die Aussage in einer Sitzung zu wiederholen, bringt wohl wenig sinn, der Beschluß wurde ja gefaßt.
Ich würde in der Sitzung ganz klar zum Ausdruck bringen, das es nicht förderlich ist für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Gremium, wenn einzelne BRM öffentlich versuchen, durch Nennung der einzelnen Abstimmergebnisse, ihren fehlenden Rückhalt hinter einen getroffenen Beschluß durch Verteidigung der eigenen Abstrimmung zu verteidigen.