In unserem Unternehmen müssen die Mitarbeiter ihre Zeit auf verschiedenen Kostenpositionen verbuchen. Die Mitarbeiter müssen mehr oder weniger selbst dafür sorgen, dass sie ausreichend in verschiedenen Projekten eingeplant sind.

Konkret heißt dies, dass die Mitarbeiter in der Planungsphase für das nächste Jahr selbst zu den ca. 15 Projektleitern hingehen müssen und erklären, warum er so und so viele Arbeitstage für das Projekt arbeiten wird.

Das führt wiederum zu großen Diskussionen, weil mancher Projektleiter Kosten sparen möchten und nicht versteht, warum er gerade eine Broschure oder eine Anzeige im nächsten für sein Projekt von einem Sales & Marketing Mitarbeiter (als Beispiel) gebrauchen wird.

Das Endergebnis ist, dass viele Mitarbeiter unterplant sind. Dies führt dazu, dass diese unterplante Mitarbeiter Druck von deren Chef bekommen, dass sie nicht Ihre Arbeitszeit und Arbeitskraft gut genug verkauft haben.

Der Chef der Dienstleistungsabteilungen sitzt dann auf diesen "virtuellen" Kosten bzw die nicht verkauften Mitarbeiter-Arbeitstage belasten den Haushalt der jeweiligen Abteilung. Ein Arbeitstag wird nämlich mit Summe x berechnet.

Die Mitarbeiter haben alle eine Stellenbeschreibung. Manchmal werden die Aufgaben auf diese Stellenbeschreibung vom Projektleiter selbst an eine externe Agentur vergeben, weil der Projektleiter die interne Ressourcen nicht nutzen will, weil sie ihm "zu teuer" sind. Am Ende im Extremfall erscheinen die Mitarbeiter so, als würden Sie keine Aufgaben haben.

Wie ist die Rechtlage hierzu?

1) Ist so ein Geschäftsmodell arbeitsrechtlich zulässig?
2) Kann der Betriebsrat darauf bestehen, das interne Ressourcen zuerst genutzt werden?