unser BR-Vorsitzender hat meinem BR-Kollegen mitgeteilt, dass er als BRV diesen nicht mehr im Betriebsrat haben möchte. Die Gründe sind scheinbar nicht vorhandenes Engagement für die MA, auch bei BR-Aufgaben und dass der Kollege Gespräche mit unserer GF führt. Aus meiner Sicht ist der Kollege engagiert, er ist einer der wenigen im Gremium, der auch seine Meinung kundtut. Unser BRV hats nicht gerne, wenn andere Mitglieder eine andere Meinung haben, als er selbst und dann Beschlüsse nicht durchbringt. Ich habe nochmals nachgelesen, was die Aufgaben des BRV sind. Der BRV ist "normales" Betriebsratsmitglied mit Sonderaufgaben. Diese sind Einberufen und Leiten von Sitzungen, administrative Aufgaben, d.h. Führen der Korrespondenz und deren Ablage. Entgegennahme von Erklärungen und Erläuterung von Beschlüssen des Gremiums, Repräsentationsaufgaben. Der BRV ist nicht Vertreter des BR im Willen, sondern nur Vertreter in der Eklärung. Aus meiner Sicht versucht unser BRV den Kollegen aus dem Gremium zu mobben. Da unser BRV sich schwertut mit der GF konstruktive Gespräche zu führen, ist es ihm wahrscheinlich ein Dorn im Auge, wenn andere BR Gespräche mit der GF führen. Im Gesetz konnte ich nichts finden, dass es verboten ist, dass BR-Mitglieder mit den Führungskräften sprechen, gemäß §74 steht das Recht allen BR-Mitgliedern zu. Ich verstehe den Kollegen, dass dieser sich selbst über den Stand diverser Vorschläge seitens des BR mit der GF informieren möchte. Der Kollege und ich unterhalten uns auch darüber. Kann mir jemand einen Rat geben, wie mein BR-Kollege und ich weiter vorgehen könnten?