Erstellt am 12.12.2010 um 11:30 Uhr von wahlvst
Der Ausdruck "Nein, aber zum Schmarotzer" ist ungeschickt. Doch AN welche die "Positiva" aus TV welche eben ja Gewerkschaften aushandeln mit Wohlwollen annehmen und dann ggf. sogar nich erwarten, das Gewerkschaften in Verhandlungen noch mehr durchsetzten aber nicht bereit sind, hier ihren Anteil, eben durch ihren Mitgliedsbeitrag zu leisten verhalten sich eben nicht "optimal".
Da können einem dann leider auch "ungeschickte" Ausdrücke einfallen. Es sind eben "Mitnehmer".
Gerade als BRM ist es nicht ungeschickt, wenn man die Gewerkschaft als Partner und auch als Berater hat.
Erstellt am 12.12.2010 um 12:18 Uhr von Hassan
Ist jeder der nicht mit Mitglied eines Blutspendepasse oder Mitglied beim ADAC ist ein :
Schmarotzer oder Mitnehmer ?
Darf auch jemand Gesetze leben von der Partei die er nicht wählte ?
Erstellt am 12.12.2010 um 12:32 Uhr von sincup
Hassan
du darfst nicht vergessen das wir nur zusammen was bewegen können.deshalb möchte der AG auch möglichst nicht das wir uns zusammen tun.
Die Gewerkschaft hat viel gemacht und ist die ein-zigste Organisation die dir hilft beim Streik , keine Gewerkschaft kein Streik. Keine Gewerkschaft kein Tariflohn.
Ohne die Gewerkschaft ist ein BR in der aktuellen Zeit dem willen vom AG sehr hilflos aus geliefert.
Siehe die Gewerkschaft als Famiele... ist auch nicht immer Sonnenschein und oft muss man(n) zurückstecken. ABER ohne die Familie hast du kaum eine -möglichkeit deine Belange durchzusetzen.
Im Prinzip hast du recht, jemand der sich von den Erfolgen oder Spenden andrer durch das Leben Bewegt wird als "Schmarotzer" angesehen. Wenn alle so denken , gibt es bald keine Vereinigungen mehr.
Und dann hat der Arbeitgeber kein gegen Gewicht....
Stell dir vor du bist ein Eichhörnchen und sammelst "Nüsse" für den Winter und dann kommt da so eine Kartoffelnase und will was ab haben ! Die gleiche Nase die im Sommer nur rum lag und Party machte... Während das Eichhörnchen immer am Sammeln war?
Wie würdest du die Nase nennen ? ...
Erstellt am 12.12.2010 um 12:34 Uhr von ganther
Jeder und damit auch jedes BRM kann selbst in diesem Land entscheiden ob er Mitglied der Gewerkschaft werden will. Das ist sogar durch die Verfassung garantiert. Nennt sich dann negative koalitionsfreiheit.
Man muss für sich entscheiden ob man die Vorteile und auch Nachteile der Gewerkschaft will. Darüber sollte bitte niemand richten. Daher finde ich so eine Diskussion sehr merkwürdig
Erstellt am 12.12.2010 um 12:36 Uhr von Hassan
ganther
Das war nicht die Frage.
Erstellt am 12.12.2010 um 12:38 Uhr von Hassan
@sincup
du olle sabbel figur! ich würde der Kartoffel die eigenen Nüsse abreissen ... und sagen geh wo du wohnst du sausack!
Erstellt am 12.12.2010 um 12:45 Uhr von ganther
Hasan
Was soll denn das? Darf ich nicht zum Ausdruck bringen dass jeder selbst entscheiden muss und dass ich es ablehne wenn andere das bewerten? Insbesondere da eine solche Entscheidung nach Ansicht der Väter und Mütter des Grundgesetzes ein hohes Gut ist
Erstellt am 12.12.2010 um 12:47 Uhr von DonJohnson
Interessant - schade dass die ag das nciht mit dir machen - ach ich vergaß, du allein hast ja ausgehandelt, dass du mehr als 20 oder 24 tage Urlaub pro jahr hast.... du alleine verhandlest über Lohn und Lohnerhöhungen...
Na, wenn du alleine so stark bist und verhandeln kannst, dann brauchst du in der Tat keine Gewerkschaft...
tse tse tse...
Erstellt am 12.12.2010 um 12:48 Uhr von mainpower
@Hassan,
wenn ich als nicht Mitglied im ADAC eine Leistung beanspruche bekomme ich dafür eine Rechnung. Als Mitglied muss ich dafür nichts zahlen, da ich ja Mitgliedsbeitrag bezahle.
Erstellt am 12.12.2010 um 13:03 Uhr von alphataurus
@donjohnson, mainpower
und wenn Jemnad Hilfe braucht von der GEW, dann wird er im Stich gelassen.
Erstellt am 12.12.2010 um 13:04 Uhr von alterBrummbär
...man beruft sich auf Grundrechte.
Bei einer Tariflohnerhöhung melden sich aber zuerst die Schmarotzer und fragen wieviel es denn gibt.
Habe noch nie erlebt das ein Nichtorganisierter verzichtet, weil es ihm ja nach dem *Grundrecht* nicht zusteht.
Es sind und bleiben Schmarotzer!!
Erstellt am 12.12.2010 um 13:15 Uhr von ganther
Brummbär
Das finde ich abmaßend und beleidigend!
Man sollte immer betrachten warum jemand nicht Mitglied ist. Unsere Erfahrung mit Verdi war katastrophal! Am 25.11 habe ich dazu schon folgendes geschrieben:
ver.di vertritt unsere Branche so gut dass die meisten BRs (und ich meine da nicht unser Haus sondern wirklich in der Branche) aus verdi ausgetreten sind. Wie soll man als BR auch eine Gewerkschaftspolitik gutheißen die in unserer Brachen tausende von Arbeitsplätzen kosten wird?
verdi setzt sich massiv für die Bürgerversicherung ein. Das wäre für die private Versicherungswirtschaft ein herber Schlag. Alleine bei uns im Unternehmen wären wahrscheinlich fast 1000 Mitarbeiter betroffen. Klasse! Und was sagen die Verantwortlichen unseres Fachbereiches bei verdi? Sie finden es ja auch nicht gut aber das wäre eben der Preis einer großen Dienstleistungsgewerkschaft. Bestimmt nicht ohne Grund haben letzte Woche mehrere Betriebsräte der großen deutschen Versicherungsunternehmen eine eigene Spartengewerkschaft gegründet.
und ja wir haben auch bei uns im Unternehmen viele AT-Angestellte. Etwa 20% der Beschäftigten und wenn ich sehe welche Verträge die haben wäre ich froh wenn ich auch schon so viel verdienen könnte!
Ich will damit nicht sagen dass Gewerkschaften schlecht sind. Sie sind ein absolut notwendiges Element. Aber sie sollen sich um die Beschäftigten kümmern und das tut verdi in unserer Branche absolut nicht! Ich würde es mir ja wünschen dass sie es tun aber bei uns ist es eine Hustentruppe ohne Rückrat. Ich könnte hier noch viel mehr aufzählen warum verdi bei uns unten durch ist. Gewerkschaftsekretäre trauen sich bei uns kaum noch zu Betriebsversammlungen denn die Belegschaft geht bei denen demonstrativ raus.
Nicht falsch verstehen: es muss nicht überall so laufen wie bei uns aber ich bekomme einen Mega-Hals wenn jemand so unreflektiert wie du die Gewerkschaft als Heilsbringer verkauft!
Erstellt am 12.12.2010 um 13:17 Uhr von nicoline
Mit Verlaub, großes altes Tier,
Du würdest, wenn Du nicht Gew. Mitglied wärest, natürlich den Tariflohn ablehnen, wenn der AG ihn Dir im AV anbietet und sagen:
"Nein danke Herr AG, das steht mir nicht zu, zahlen Sie mir bitte, bitte weniger!"
Du könntest es jetzt noch so stark beteuern und schwören, dass Du so handeln würdest, ich würde es nicht glauben.
Nutznießer wäre vielleicht ein angemesseneres Wort. Aber dass dieses Nutznießertum (von den allgemeinverb. TVmal abgesehen) möglich ist, ist mehr Schuld der AG als der AN.
Die Tariflohnerhöhung ist nur ein Teil der Gew, Arbeit. Wenn ich die anderen Teile betrachte dann kann ich manchmal Menschen verstehen, wenn sie nicht Mitglied dieser Vereinigungen sein wollen.
Erstellt am 12.12.2010 um 13:37 Uhr von Lotte
alterBrummbär,
kann Deinen Ärger verstehen, aber es gibt sicher einige Einreichtungen, von denen wir profitieren ohne Mitglied zu sein.
Und: Die Gewerkschaft könnte sich durch entsprechende TV durchaus schützen. Hat sie in einigen Bereichen auch schon so gehandhabt.
Hier z. B. aus ein Urteil dazu: http://www.oxford-business-news.com/content/gericht-billigt-tarifliche-sonderzahlung-f%C3%BCr-gewerkschaftsmitglieder?language=jhlhocsc
Erstellt am 12.12.2010 um 13:38 Uhr von alterBrummbär
nicoline,
Du magst in ein bischen Recht haben, nur sollte man sich fragen, warum es so gekommen ist.
Und die *Mehrschuld* ist nicht beim AG zu suchen, der handelt clever weil er die, wie soll man es nennen, Unkenntnis/Dummheit/Geiz der AN zu seinem Vorteil nutzt.
Selbstverständlich würde ich als Nichtorganisierter alles annehmen, nur dann wäre ich ebenfalls ein Schmarotzer. ;.)
Erstellt am 12.12.2010 um 13:46 Uhr von alterBrummbär
Lotte,
ich bin überhaupt nicht verärgert.
Das der Eine oder Andere Probleme mit der GEW hat ist verständlich, haben wir auch.
Erstellt am 12.12.2010 um 13:56 Uhr von ganther
Brummbär
Und wenn ich Probleme zum Anlass nehme nicht Mitglied zu werde muss ich mich von dir beschimpfen lassen.... Danke für diese Ignoranz
Erstellt am 12.12.2010 um 14:07 Uhr von nicoline
alterBrummbär,
*Du magst in ein bischen Recht haben, nur sollte man sich fragen, warum es so gekommen ist.*
Na sag mal, warum????
*Und die *Mehrschuld* ist nicht beim AG zu suchen, der handelt clever*
Eigenartig, das erkennst Du als clever an?
*weil er die, wie soll man es nennen, Unkenntnis*
wessen Unkenntnis worüber
*Dummheit*
wer ist weswegen dumm?
*Geiz der AN zu seinem Vorteil nutzt.*
Jetzt werde ich etwas verärgert. In den unteren oder untersten Lohngruppen haben 1% des Bruttomonatsentgelts als Mitgliedsbeitrag nicht wirklich etwas mit Geiz zu tun, wenn man das nicht zahlen will/kann.
Und wenn ich mir ansehe, wie viele Menschen heute einen Zweit- oder auch Drittjob brauchen um die Familie oder sich selbst ernähren zu können, auch in tarifgebindenen Betrieben, dann könnte ich ............
Erstellt am 12.12.2010 um 14:09 Uhr von alterBrummbär
ganther,
habe ich Dich beschimpft?? Kann ich zwar nicht erkennen, aber wem der Schuh passt der zieht ihn sich an.
Erstellt am 12.12.2010 um 14:22 Uhr von alterBrummbär
nicoline,
es war eine Frage wie man es benennen soll. Man könnte auch noch, Gleichgültig/Desinteresse/Was geht mich das an, solange es mir noch besser geht als andere/und einiges mehr benennen ....
#Und wenn ich mir ansehe, wie viele Menschen heute einen Zweit- oder auch Drittjob brauchen um die Familie oder sich selbst ernähren zu können, auch in tarifgebindenen Betrieben, dann könnte ich ............#
Das ist aber nicht alleiniges Problem der GEW. Hier ist doch auch die Politik gefordert.
Wenn ich sehe, dass das Bewachungspersonal unserer Politiker für 6 Euro die Stunde arbeitet, dann möchte ich hier meine Wünsche nicht äussern...
Das kann auch nicht in einem Forum diskutiert werden. ;-))
Erstellt am 12.12.2010 um 14:22 Uhr von ganther
Also wenn ich einen Kollegen bei uns im betrieb als Schmarotzer bezeichne sagt er sicher dass ich ihn beschimpfe...
Aber kein Problem ich merke nur dass es wohl nicht nur ignoranz sondern Arroganz ist
Erstellt am 12.12.2010 um 14:52 Uhr von wahlvst
ganther
Ein Egoist bist du nicht oder?? Ich denke JA!!!
>>> ver.di vertritt unsere Branche so gut dass die meisten BRs -......verdi setzt sich massiv für die Bürgerversicherung ein. Das wäre für die private Versicherungswirtschaft ein herber Schlag. Alleine bei uns im Unternehmen wären wahrscheinlich fast 1000 Mitarbeiter betroffen. Klasse! <<<
Ja, das ist klasse. Nämlich für die mehrheit der Bürger wäre sie vorteilhaft. Und in einer Demokratie geht es nun einmal u.a. auch um das Thema "Mehrheit" Deises bedingt dann auch, dass ggf. es der Minderheit nicht gefällt.
>> und ja wir haben auch bei uns im Unternehmen viele AT-Angestellte. Etwa 20% der Beschäftigten und wenn ich sehe welche Verträge die haben wäre ich froh wenn ich auch schon so viel verdienen könnte! <<<
Kannst Du doch, jeder AN der es verdient, weil er u.a. die Leistung bringt und ggf. auch die entsprechende Vorbildung kann AT-Verträge erlangen.
Wenn Du diese nicht bekommst liegt es wohl daran, dass Du die Voraussetzungen nicht erfüllst.
Die Gewerkschaft und auch Verdi kümmern sich um die Belange der Mehrheiten der AN und in bestimmten Fällen aber auch um Minderheiten und Randgrupppen.
Aber Verdi, also die Hauptamtlichen können sich "leider" nicht um jeden einzelnen AN oder BR so kümmern wie diese es gerne hätten. Da sind sie auch auf Koll./AN und hier besonders BRM angewisen die es eben auch im Neben/Ehrenamt machen. Diese werden dann unterstützt und gefördert.
Hast Du dich hier schon einmal eingebracht, oder denkstr auch Du Ich zahle meinen Beitrag, da sollen diese nun springen??
In Betrieben mit einem hohen Organisationsgrad findet i.d.R. auch eine entsprechende Betreuung statt.
Es würde Zeit, dass Tarifverträge einmal nur noch ausschließlich und in vollem Umfang nur noch auf Mitglieder der Gewerkschaft angewendet werden dürften. Dann hätten zu erst einmal sehr viele AN nur noch 4 Wochen Urlaub im Jahr und keine 6 Wochen mehr. Auch die Gehälter würden fpr diese im Stutzflug nach unten gehen. Das erkenn man ja in bereichen und Branchen in welchen es keine TV und Mindestlöhne gib. Wobei die Mindestlöhne sich auch stets an TV-Löhnen orientieren, sonst wären sie noch niedriger.
Erstellt am 12.12.2010 um 14:54 Uhr von DonJohnson
Obwohl ich in der Sache eigentlich dem Brummbären Recht gebe, bas Wort ist dennoch falsch gewählt:
http://woerterbuch.babylon.com/schmarotzer/
Wenn man von der Definition ausgeht, ist glaube ich Parasitismus/Parasit richtiger ;-)))
http://woerterbuch.babylon.com/schmarotzer/
Schönen dritten Advent an alle :-D
Erstellt am 12.12.2010 um 15:30 Uhr von ganther
Ach wahlvst
Wie beschrieben war das ein Zitat aus einer antwort auf einen thread vom 25.11. Lese den und dann urteile
Ausserdem wenn du meinst ich sei ein Egoist. Okay! Ich verlasse mich da lieber auf das Urteil meiner Wähler.
Verdi tut bei uns in der branche nichts. In der letzten Tarifrunde hat uns die Gewerkschaft verraten. Die Tarifrunde wurde nachdem es einen Gesprächstermin mit den AG gab durch einen Anruf von Verdi bei dem Arbeitgeberverband beendet. Wir haben nicht gekämpft sondern uns ergeben. Danach sind bei uns die Kollegen reihenweise ausgetreten. Kann man es verdenken? Die Haltung zur Bürgerversicherung ist ein weiterer Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt
Inzwischen haben mehrere Betriebsräte aus dem ergo Konzern eine eigene Gewerkschaft gegründet. Warum wohl? Man will was für die beschäftigten den Branche erreichen. Verdi tut es eben nicht und versuche diesen laden von innen zu verändern ist gescheitert
Erstellt am 12.12.2010 um 15:40 Uhr von wahlvst
ganther
>> Inzwischen haben mehrere Betriebsräte aus dem ergo Konzern eine eigene Gewerkschaft gegründet. Warum wohl?
Und Du glaubts die können hier nun die Einführung der Bürgerversicherung verhindern? Habt ihr vielleicht auch ganz einfach einmal überlegt, dass wenn die Bürgerversicherung kommt, es dann dort auch eine menge neue Jobs gibt. Also dann vielleicht einmal einfach nur einen Arbeitsplatz/-geberwechsel.
Auch in anderen Bereichen mussten die AN erkennen, dass nicht alle Wünsche erfüllbar sind. Man kann halt nicht immer gewinnen.
Weiter, selbst wenn es bei den heutigen Privatenversicherungen im Krankenvers. bleiben würde, hätten wir zu viele. Zuviel Wasserköpfe, alles kosten welche die Versicherten tragen müssen. Letztlich ist es dann auch noch so, dass Versicheurngen sich immer öfters vor der Leistungspflicht drücken bzw, Versicherten kündigen wenn diese Leistungen in Anspruch nehmen mussten. Letzteres kenne ich gerade von der ERGO inm näheren Umfeld auch. 2 leichtere Unfallfolgenentschädigungen nach > 20 Jahren Mitgliedschaft ohne jeglichen Leistungsanspruch, also nur Einzahlungen von Prämien, dann kam die Kündoigung.
Man hört es ja stets, dass Versicherungen teils sogar obwohl Urteile vorliegen, dass sie lesitungspflichtug wären nicht leisten. Sie "JAGEN" dann lieber Versicherte durch die Instanzen und hoffen auf "natürliche Regelung" zu ihren Gunsten.
So viel nur zum Thema "private Versicherungen und Ergo-Gruppe!". Fazit, man ist nicht unbedingt bösse wenn es diese dann auch trifft.
Erstellt am 12.12.2010 um 16:43 Uhr von paula
@wahlvst
weil es bei Dir im Umfeld Probleme mit der ERGO gab sollte man aber bitte nicht vergessen, dass von der PKV in Deutschland gut 50000 Arbeitsplätze abhängen. Ich gehöre auch zu den über 200000 Angestellten der privaten Versicherer. Ich kann Dir nur sagen dass auch in unserem Haus ver.di einen fürchterlichen Ruf hat.
GEW soll Interessenvertretung sein. Das ist ver.di für unsere Leute definitiv nicht. ver.di bewegt nichts, ver.di unterstützt nicht. Es ist seit Jahren ein Trauerspiel. Warum positioniert sich denn ver.di pro Bürgerversicherung? Weil man der SPD helfen wollte. Aber muss ich nicht an meine Mitglieder zuerst denken? Und wenn die Mtglieder dann bei den Bossen in Berlin anfragen gibt es nicht mal Antworten? Das ist als ob sich die Grünen für die Abschafung der chemische Industrie ausspricht und die zuständige GEW schreit laut JAWOHL!!!!!! Da würden die Kollegen aber auch seltsam schauen.
Was die Wasserköpfe angeht schaue ich lieber auf die gesetzlichen Kassen. Da wird das Geld verbrannt. Dagegen geht in Deutschland aber niemand vor. Gesunde Konkurenz unter den Kassen gibt es schon lange nicht mehr.... Leider
ver.di hat zumindest in unserer Branche alles getan um Vertrauen zu verspielen. Bei uns im Haus sind in den letzten 4 Jahren nahezu 400 Leute ausgetreten. Das nicht weil sie Geld sparen wollen sondern weil sie keinen Rückhalt bei ver.di finden. Daher hat die neue NAG keine so schlechten Chancen in unserer Branche. Ich bin mir sicher bald sind die nicht mehr von ERGO und Münchner Rück dominiert
Erstellt am 12.12.2010 um 17:05 Uhr von Hassan
Ich muß der Lohnmafia Geld bezahlen damit ich einen angemessenen Lohn bekomme ?
Erstellt am 12.12.2010 um 17:16 Uhr von paula
genausowenig wie Nichtmitglieder Schmarotzer sind, sind GEW die Lohnmafia!!!!
Wenn Du nicht Mitglied bist kannst du dein Glück selber versuchen. So einfach ist die Welt
Erstellt am 12.12.2010 um 17:35 Uhr von nicoline
Hassan,
*Ich muß der Lohnmafia Geld bezahlen damit ich einen angemessenen Lohn bekomme ?*
Nö, Du kannst auch mit der AG Mafia ganz allein einen angemessenen Lohn verhandeln, ist nur die Frage, ob Du mit der Mafia über die Angemessenheit Einigung erzielen kannst.
Erstellt am 12.12.2010 um 17:40 Uhr von Hassan
Das war ja auch nur Ironisch ;-)
nur weil ich kein Mitglied bin,bin ich nicht gleich ein Schmarotzer oder Mitnehmer
und schon gar nicht ein Gegner der Gewerkschaft,trauriges Gedankengut !
Erstellt am 12.12.2010 um 17:43 Uhr von nicoline
Hassan
*nur weil ich kein Mitglied bin,bin ich nicht gleich ein Schmarotzer oder Mitnehmer
und schon gar nicht ein Gegner der Gewerkschaft*
das sehe ich wie Du, aber, es gibt halt auch andere MEINUNGEN dazu ;-))
Erstellt am 12.12.2010 um 23:05 Uhr von Biber
Warum so umständlich?
Nicht Gewerkschafts-Mitglieder (Trittbrettfahrer) können doch einfach diesen Text verwenden und damit ihr Gewissen erleichtern. Entweder - oder!
Jetzt endlich können alle, die nicht Mitglied in der Gewerkschaft sind, Konsequenz beweisen, und mit der beiliegenden Verzichtserklärung die PersonalabteiIung darüber informieren, dass sie nicht haben wollen was ihnen nicht zusteht.
VERZICHTSERKLÄHRUNG
Einfach ausfüllen und bei der Personalabteilunq abgeben.
Hiermit verzichte ich auf die von der Gewerkschaft erkämpften Lohn- und Gehaltserhöhungen.
Mir ist bekannt, dass nur Gewerkschaftsmitglieder einen Rechtsanspruch auf tarifvertragliche Leistungen haben. lch aber bin kein Gewerkschafts-Mitglied. Deshalb will ich Konsequenz beweisen und mache mit meinem Verzicht deutlich, dass ich mich nicht an Erfolgen bereichern will, die von anderen bezahlt, erkämpft und verhandelt wurden.
Mein monatliches Einkommen, die Höhe von Sonderzahlungen, die Länge meiner Arbeitszeit und die Dauer meines Urlaubs lege ich in lhr freies Ermessen. Sonderurlaub und Zuschläge jeder Art verlange ich nicht. Auch verzichte ich auf Altersvorsorge und Vermögenswirksame Leistungen.
Sie werden schon wissen, was für mich gut ist. Mir ist bewusst, dass Sie aus Gründen des innerbetrieblichen Friedens und zur Stärkung der Arbeitgeberposition in Tarifkonflikten ein Interesse daran haben, mich dennoch an den von der Gewerkschaft erkämpften Verbesserungen zu beteiligen.
Das aber lehne ich ausdrücklich ab. Meinen Anteil lassen sie deshalb bitte meinen in der Gewerkschaft organisierten Kolleginnen und Kollegen zukommen.
Sie haben ihn sich verdient, nicht ich.
Mit freundlichen Grüßen
Vor- und Nachname
Straße
Postleitzahl, Or
Datum, Unterschrift
Quelle: ver.di Jugend
Erstellt am 13.12.2010 um 05:44 Uhr von Hassan
Momentmal,keiner zwingt dem AG mir den Tariflohn zu zahlen ,das macht er freiwillig !!!
Das so ein schreiben von der ver.di stammt war mir klar .
Hat Ver.di kein eigenes Forum für ihre Mitglieder ?
Erstellt am 13.12.2010 um 09:15 Uhr von rkoch
Was ich in all Euren Beiträgen vermisse ist eines:
Die GEWERKSCHAFT ist NICHT die Verwaltungsstelle. Die GEWERKSCHAFT sind alle MITGLIEDER, also VOR ALLEM diejenigen die in den Betrieben arbeiten.
Hier wird fleißig auf Verdi geschimpft. Ich kenne die tatsächlich abgelaufenen Sachen nicht, aber eines ist klar:
Die GEWERKSCHAFT ist nur so stark wie die MITGLIEDER die hinter ihr stehen. Wenn die GEW ihre Mitglieder "hängen läßt", dann i.d.R. deshalb, weil sie mangels Unterstützung der Mitglieder MACHTLOS ist. Um Macht zu zeigen braucht es a) eines hohen Organisationsgrads (>60%), b) Bereitschaft der Mitglieder dem AG zu zeigen wo der Hammer hängt. Trifft eines der beiden nicht zu ist die GEW ein zahnloser Löwe.
In diesem Sinne zurück zur Frage: Soll ich in die Gewerkschaft eintreten?
JA. Wenn selbst der BR nicht aktiv in der Gewerkschaft ist, wie soll man dann erwarten, das die AN einen Sinn darin sehen selbst GEW-Mitglied zu werden? Das führt zwangsläufig zur Todespirale: Weniger Mitglieder -> Unterstützungsmangel -> noch weniger Mitglieder -> Aus mit Lustig.
Wenn man im Betrieb was erreichen will gibt es nur eine Möglichkeit: SELBST aktiv werden. Die Verwaltungsstelle ist das was der Name sagt: Eine Verwaltungseinheit die nur zwei Aufgaben hat: Die Mitglieder Verwalten (und im Rahmen der Satzung zu unterstützen, z.B. Rechtsbeistand vor Gericht) UND die gewerkschaftlichen Aktionen der Mitglieder zu organisieren. Mehr KANN man nicht erwarten. Die Verwaltungsstelle KANN und DARF nicht gegenüber dem AG aktiv werden - das müssen die Mitglieder unter Führung der GEW schon selbst tun! Dazu kommt noch die Friedenspflicht die erst mal aufgehoben sein muss damit aktiv gegen unwillige AG vorgegangen werden kann.
Manchmal frage ich mich ob die AN heute überhaupt noch wissen, was eine Gewerkschaft ist....
Und zum Thema Schmarozer: Man kann die Sache nennen wie man will. Aber es ist ERFOLGREICHE POLITIK der AG, die GEW dadurch zu schwächen und stillzuhalten indem man den AN suggeriert, das sie auch ohne Mitgliedschaft und Kampf alles bekommt was man möchte. Das geht so lange gut, bis die AG Oberwasser wittern und den Stöpsel ziehen. WENN die AG dann den Stöpsel gezogen haben (zum Beispiel durch Verbandsaustritt) DANN wird es fast unmöglich, den Karren aus dem Dreck zu ziehen - und dann hat man wieder einen Grund auf die Gewerkschaft zu schimpfen und auszutreten......
Und das ganze nur, weil 1% des Bruttolohns (der auch noch Steuerfrei ist und den man bei der nächsten tariflichen Lohnerhöhung gutgemacht hat) den AN zu viel ist. Kein Wunder das die Verwaltungsstellen immer weniger Geld haben und damit immer weniger Personal beschäftigen (was wieder ein Grund ist auf die GEW zu schimpfen weil sie sich nicht mehr kümmern kann)....
Trauriges Deutschland.....
Erstellt am 13.12.2010 um 10:01 Uhr von alphataurus
Wenn die GEW ihre Mitglieder "hängen läßt", dann i.d.R. deshalb, weil sie mangels Unterstützung der Mitglieder MACHTLOS ist.
Keine GEW ist gegenüber demAG machtlos, unbequeme Mitglieder läßt mAN EINFACH IN DER LUFT HÄNGEN, soviel zur GEW Verdi.
Und andere deshalb als Schmarotzer zu bezeichnen, ist schon an den Haaren herangezogen.
Erstellt am 13.12.2010 um 10:16 Uhr von rkoch
> Keine GEW ist gegenüber demAG machtlos, unbequeme Mitglieder läßt mAN EINFACH IN DER LUFT HÄNGEN,
> soviel zur GEW Verdi.
Wie gesagt, ich kenne die Einzelfälle nicht. Aber eins ist klar: Die VERWALTUNGSSTELLE KANN faktisch nur Rechtsbeistand leisten. D.h. Beraten und für einen anstehenden Rechtsstreit einen RA für EINZELNE MITGLIEDER (nicht für den BR, der ist als Gremium kein GEW-Mitglied!) zur Verfügung stellen. Insofern würde mich schon interessieren, was unter "unbequeme Mitglieder läßt mAN EINFACH IN DER LUFT HÄNGEN" konkret zu verstehen ist.
Und auch das: "Keine GEW ist gegenüber demAG machtlos" ist eine Unmöglichkeit. Rechtlich gesehen hat eine GEW nicht einmal das Recht, die Einhaltung tariflicher Regeln für seine Mitglieder zu erzwingen (z.B. AZ, Entohnung). Im deutschen Recht haben nur die Begünstigten aus einer Rechtsquelle das Recht auf Einhaltung - und das muss jeder für sich einklagen (!). Nicht einmal Sammelklagen sind im deutschen Recht erlaubt. Einzig der BR kann noch einen Beschluß gegen den AG wegen Tarifverstößen erwirken - und da muss der BR auch selbst aktiv werden und den RA vom AG (nicht von der GEW) bezahlen lassen. Und einen TV kann nur die Gemeinschaft der Mitglieder erzwingen. Die GEW ohne den Rückhalt der Mitglieder kann zwar zum AG gehen, aber wenn dieser schlicht Nein sagt, was dann?
Erstellt am 13.12.2010 um 10:24 Uhr von alphataurus
Konkret willst Du wissen? Rechtsschutzantrag (Lohnforderung) bei Verdi im September gestellt, bis heute noch keine Zusage. Und die Kollegin wartet immer noch. Schreiben und Anfragen von ihr werden ignoriert, ja nicht einmal beantwortet. Ist daskonkret genug?
Erstellt am 13.12.2010 um 10:54 Uhr von xnihps
Für den Rechtsbeistand bei eine Kündigungsschutzklage wird einem der nächste Termin in drei Monaten angeboten:-)
Habt Ihr nichts besseres zu tun, als Euch hier abzuarbeiten? Diese Diskussionen wurden früher schon ohne Ergebnis geführt.
Erstellt am 13.12.2010 um 11:08 Uhr von alphataurus
xnihps, hier ist nicht von einer Kündigungsschutzklage die Rede, wir reden hier von einem simplen Rechtsschutzantrag. Dich möchte ich hören, wenn Du mehrere Monate auf Deinen Lohn warten müßtest, Termin in drei Monaten!!
Erstellt am 13.12.2010 um 11:24 Uhr von BRVchen
Ich verstehe diese Art der Diskussion grundsätzlich nicht. Brummbär, nehmen wir an du würdest in einem Haus wohnen in dem der Hausflur einen neuen Anstrich vertragen könnte. Nun entscheidet sich ein Teil der Hausbewohner, das der Hausflur neu gestrichen werden sollte. Einigen Hausbewohnern ist das egal. Der Hausflur wird also gestrichen und die Kosten für diejenigen, die sich für den Anstrich entschieden haben, liegen höher, weil sich nicht alle an den Kosten beteiligt haben.
Denkst du dann:
1. Das sich die, die sich nicht für den Anstrich ausgesprochen haben, aus moralischen Gründen nicht an dem schöneren Anblick erfreuen dürften ?
2. Das diese Entscheidung nicht durch das Recht auf Meinungs und Entscheidungsfreiheit gedeckt ist und Aussagen wie "Schmarotzer" nicht bereits eine Beleidigung darstellen?
Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets und während meiner Lehrzeit auf der Zeche noch mit der damaligen IGBE auf die Strasse gegangen. Auch heute denke ich, das Gewerkschaften sehr wichtig und auch unterstützungsbedürftig sind aber alleine, mir fehlt dieser 1% so sehr, das ich nicht darauf verzichten kann.
Bin ich also deiner Meinung nach ein Schmarotzer und wenn ja, was macht dich besser ? Die Wichtigkeit der Gewerkschaften stellen wir ja beide nicht in Frage einzig alleine, du scheinst mehr Geld über zu haben als ich, zumindestens dieses 1%.
Gruß
BRVchen
Erstellt am 13.12.2010 um 11:26 Uhr von xnihps
Du hast es nicht verstanden. Ich bin ganz nah bei Dir. Du mußt es nur noch merken.
Erstellt am 13.12.2010 um 11:32 Uhr von alphataurus
Du hast es nicht verstanden. Ich bin ganz nah bei Dir. Du mußt es nur noch merken.
Jetzt bekomme ich aber das große Zittern, frag mal bei der GEW nach drei Monate?
Erstellt am 13.12.2010 um 11:35 Uhr von xnihps
Wie lange habe ich Zeit, eine Kündigungsschutzklage einzureichen?
Erstellt am 13.12.2010 um 11:46 Uhr von alphataurus
Wie lange habe ich Zeit, eine Kündigungsschutzklage einzureichen? Es geht um Lohnforderungen = ausstehender Lohn, den die Kollegin noch zu bekommen hat.
Erstellt am 13.12.2010 um 12:13 Uhr von xnihps
Lass gut sein, die Kollegin soll sich nen guten Anwalt suchen. Wenn es sich lohnt.
Um es Dir zu erklären.
Was willst Du von einer Gewerkschaft erwarten, die Dir einen Termin in drei Monaten anbietet, um eine Kündigungsschutzklage einzureichen? Glaubst Du ernsthaft, die interessiert die 5,50€ Deiner Kollegin?
Erstellt am 13.12.2010 um 12:50 Uhr von rkoch
zum Thema Rechtsschutzantrag wg. Lohnforderung:
Ich glaube da läuft grundsätzlich was falsch.... Die Verwaltung ist keine Rechtsantragsstelle....
Bei uns ist ein RA einmal die Woche vor Ort und als Mitglied gehe ich da ganz ungezwungen einfach hin. Der Rest ergibt sich....
Das man das ganze erst "Beantragen" müsste ist mir Fremd bzw. die Abrechnung erledigt der RA. Vielleicht liegt ein Missverständnis bzgl. der Vorgehensweise vor und die Kollegen können mit dem "Antrag" schlicht nichts anfangen? Natürlich sollten sie sich melden, aber je nachdem wie viele Leute in der Verwaltungsstelle übrig geblieben sind können die auch schlicht überlastet sein (s.o.). Schon mal vor Ort gewesen? Was sagt denn der Bevollmächtigte?
Erstellt am 13.12.2010 um 13:33 Uhr von paula
@rkoch
ich will nicht bestreiten dass Gewerkschaften wichtig sind! Überhaupt nicht! Aber Gewerkschaften sollen die Interessend er Mitglieder vertreten. Das tut sie eben sehr häufig nicht mehr.... leider!!!!
Ver.di ist für mich der Klassiker! Eine Gewerkschaft dieser Größe kann leider nicht mehr auf unsere kleine Versicherungsbranche Rücksicht nehmen. Aber mal ehrlich: ich habe als Mitzglied damals nicht darum gebetelt in Ver.di aufzugehen. Wir hatten eine tolle Zusammenarbeit mit hbv und DAG. Leider gibt es diese nicht mehr. Da könnte der Organisationsgrad in der Branche bis ins unermessliche steigen und es würde sicher nicht besser werden.
In den letzten 9 Jahren mit ver.di haben meine Kollegen und ich viel versucht um ver.di aufzurütteln. Leider alles ohne Erfolg. Geh mal auf Veranstaltungen von BRs in meiner Branche und erwähne das Wort ver.di. Es ist toll was du da erlebst. Niemand ist zufrieden und nahezu jeder hat schon seine Erfahrungen mit ver.di gemacht. Rede mit Kollegen aus den Banken und wieder das gleiche Bild.
Das kann eigentlich nicht sein. Wir sind eine Branche die über 250.000 Kollegen und dazu kommen noch eine Menge Menschen die bei den Versicherungsmaklern und Co arbeiten. und die Gewerkschaft zeigt nur Desinteresse...
Aber es ist nicht nur ver.di. Die großen Gewerkschaften haben hier Probleme. Wir haben in Oberfranken auch viel Polstermöbelindustrie. Die werden inzwischen von der IGM vertreten. Die Betriebsräte die ich dort kenne fühlen sich inzwischen auch nicht mehr richtig wahrgenommen.
Der DGB brauch sich manchmal nicht wundern dass die Mitglieder austreten. Die Gewerkschaften tun in meinen Augen viel dass dieser Trend sich verstärkt.
Leider.......
Erstellt am 13.12.2010 um 15:37 Uhr von rkoch
@paula
Über Verdi kann ich leider wirklich keine Meinung bilden. Meine Erfahrungen hab ich mit der IGM. Aber ich weiß von daher das wegen Mitgliederschwund der Personalstamm und damit auch der Service auch da gelitten hat. Viele Missstimmung von Kollegen aus dem IGM-Kreis ergeben sich aber auch bei uns aus dem Denkfehler Verwaltungsstelle=Gewerkschaft - und aus der Erwartungshaltung. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da hatte unsere Verwaltungsstelle auch 2 Hauptamtliche Bevollmächtigte und doppelt so viele Angestellte. Da war es auch mal möglich Sachen mit der Verwaltungsstelle zu klären die gar nicht deren Job waren. Heute hab ich auch schon Probleme mal unseren verbliebenen Bevollmächtigten ans Rohr zu bekommen - und mittlerweile schließen sich die Verwaltungsstellen auch noch überregional zusammen um die Sachen überhaupt noch gebacken zu kriegen (z.B. sind bei uns auch IGM und Verdi zusammengegangen....) Das ist eben wieder eine Ausprägung der Todesspirale. Mit über die GEW ärgern und austreten (oder gar nicht erst eintreten) wird das Problem eben nicht besser sondern ganz im Gegenteil. Und ich als Vertrauenskörper habe eben auch damit zu kämpfen überhaupt neue Mitglieder anzuwerben. Leider bekommen ja eben auch Nichtmitglieder die tariflichen Leistungen und bislang tröpfeln die Lohnerhöhungen ja noch (Almosen der AG). Warum sollten die Kollegen da auch eintreten? An Zeiten mit 5% und mehr Lohnerhöhung können sich die meisten ja kaum noch erinnern. 2% wird heute als selbstverständlich und in Ordnung ("Gott sei Dank nicht weniger !") angesehen. Und dann erfahren wir vom statistischen Bundesamt das Deutschland was Lohnerhöhungen angeht europaweit Schlußlicht ist und das wir Deutschen damit die Stabilität Europas gefährden wenn wir das nicht ändern.... Fragt sich nur wer das erreichen soll. Die paar wenigen verbliebenen Gewerkschafter? Oder sollen die AG von sich aus plötzlich die Spendierhosen auspacken? Einen echten Streik kennt man ja wenn überhaupt noch von der Bahn oder den Fluggesellschaften - und auch da nur wegen der Auswirkungen auf das Leben.
Den Service bei den Verwaltungsstellen könnte man auch mit Erhöhung der Beiträge verbessern... Allerdings würde das den Tod dieser wohl noch beschleunigen.
Naja. Irgendwann kommt der große Krach. Fragt sich dann noch was retten läßt :-(
Erstellt am 13.12.2010 um 16:39 Uhr von paula
@rkoch
wir sind nicht auseinander.
Gewerkschaften sind immens wichtig für einen funktionierenden Sozialstaat. Leider haben unsere Gewerkschaften in vielen Bereichen abgewirtschaftet und begreifen nicht was für die Mitglieder wichtig ist. Da kämpft man gegen die Rente mit 67 und Hartz IV. Wichtige Themen für die Beschäftigten. Aber darüber darf ich nicht vergessen was die Kollegen in den Betrieben wirklich bewegt.
Dir IGM hat noch den Vorteil, dass sie es über starke Betriebsräte auf IGM-Listen schafft Kontakt zu den kollegen zu halten. Da geht noch was. Aber die ver.di Politik der letzten Jahre führt nur noch zu Frust bei der Belegschaft. Interessenvertretung ist eben etwas anderes. Man muss sich doch echt mal fragen warum sich gerade im Bereich von ver.di ständig neue Gewerkschaften gründen. UFO, Cockpit, NAG.... die Liste wird immer länger und ver.di hat kein Konzept. Stattdessen verärgert man die Kollegen immer mehr.
Es ist wirklich ein Trauerspiel was da abgeht!
Erstellt am 13.12.2010 um 17:00 Uhr von DonJohnson
Jetzt driftet das eigentlich vom angefangenwen Fred ab...
Hier wird diskutiert über Gewerkschaften - Sinn oder Unsinn. Aber das ist nciht die Frage...
Wie ich schon mal schrieb, bin ich ziemlich dicht bei der Meinung von Brummbär, und darum ging es anfangs... soll man als BR eintreten, ja oder nein.
Dann kamen Einzelfall Probleme auf dem Tisch - die Unterscheidung der verschiedenen Gewerkschaften usw.
Das geht am Thema vorbei, denke ich!
Nochmals: "Sollte man als BRM in die GEW eintreten?"
Ja und nochmals ja. Wie kann ich einem Kollektiv wiedergeben dass ich für ein solches einstehe, wenn ich nicht selber einem solchen angehöre welches mir/uns Hilfe leisen kann?
Kann man welche die nciht reingehen Schmarotzer nennen? Nein, das ist der falsche Terminus im Sinne der Deffinition...
Welche Vorteile habe ich als Mitglied einer Gewerkschaft? Rechtsschutzversicherung (und je nach Lage der Dinge zahlt sich das locker als BRM aus). Hilfestellung wenn nötig (kann ich nur bejan, auch wenn wir keinen hohen Organisationsgrad haben, helfen die uns immer wenn wir sie brauchen)
Und eines ist sicher - mein Leben als BRM wäre viel viel einfacher, wenn wir einen höheren Organisationsgrad hätten und eine starke Gewerkschaft innerhalb des Betriebes. Aber es ist wie es ist - wir hätten 30% mehr, wenn nicht alle sagen würden "Wenn die anderen reingehen mache ich das auch"
Und dazu kann ich nur sagen, dass mir übel wird...
Und wie rkoch schon richtig sagte - wenn man es genau nimmt, kann jeder der Mitglied ist in einer Gewerkschaft, diese im Tun beeinflussen bzw versuchen zu ändern... Im Betrieb will das jedes BRM mit dem AG machen - in der GEW sich einsetzen nur die wenigsten...
Und eigentlich wurde alles andere gesagt...
Erstellt am 13.12.2010 um 17:35 Uhr von alphataurus
Glaubst Du ernsthaft, die interessiert die 5,50€ Deiner Kollegin?
Antwort 45 Erstellt am 13.12.2010 um 12:13 Uhr von xnihps
Was willst Du eigentlich mit den 3 Monaten. Und es geht um mehr als 5,50€. Jetzt lass bitte deine überflüssigen Kommentare.
rKoch, schön, daß Du noch bei einer funktionierenden GEW bist. Rechtsschutzantrag muß man bei Verdi bei der zuständigen Gewerkschaftsekretärin, die für den Bezirk zuständig ist, stellen. Sie allein hat die Allmacht, Dich zum DGB zu schicken. Kannst ja gerne bei Bezirk Ost nachfragen. Nur erkläre hier nicht, daß alles in Butter und so einfach ist. Du kannst Dich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Erstellt am 13.12.2010 um 17:39 Uhr von paula
jetzt lass mich halt ;-)
"Nochmals: "Sollte man als BRM in die GEW eintreten?"
Ja und nochmals ja."
Und genau an dieser Stelle unterscheiden wir uns. Wenn die Gewerkschaft nicht für Ihre Mitglieder da ist und deren Interessen vertritt muss ich als BR sehen wo ich bleibe! Die Gewerkschaft ändern haben wir nicht geschafft. Stattdessen hat die Gewerkschaft Sachen gemacht, die den BRM geschadet hat die sich offen zu ver.di bekannt haben. Danke!
Ich kann auch viel als BRM erreichen wenn ich nicht Mitglied bin. Den Rechtschutz der GEW finde ich grottenschlecht. Sorry! Der DGB-Rechtschutz ist eine Katastrophe! Die Gewerkschaftssekretäre haben häufig keine Ahnung. Nachdem die insbeondere in kollektive Angelegenheiten sowie fast immer an Anwälte verweisen kann ich mir auch gleich selber einen suchen.
Die sonstige Hilfestellung der Gewerkschaft war in den letzten Jahren nicht existent so dass ich für mich sagen kann es brauch nicht unbedingt die GEW.
Das soll nicht heißen dass ich diesen Zustand gut finde. Aber da sich unsere Gewerkschaft nicht um uns kümmert ist es halt so
eine in diesem Punkt frustrierte
Paula
Erstellt am 13.12.2010 um 18:01 Uhr von DonJohnson
paula
ja, ich kann das ja sogar verstehen, aber mein Rechtsschutz dort sagt eindeutig aus, dass ich mir Anwälte nehmen kann wie ich will - nix von wegen Genehmigung oder sonst was...
Aber auch das ist ein anderes Problem...
Die Verwaltungsstellen sind dafür auch nciht unbedingt da.
Wegen der zu benötigenden Hilfe gebe ich dir in soweit Recht, dass du sie wohl nicht mehr brauchst - viele andere hier auch nciht - aber neue, nicht so weite Gremien durchaus - und manche Kollegen im Betrieb sowieso - hier geht es nciht um unsere Arbeit als BR - die Aufgaben sind ja ganz eindeutig vergeben was BR macht uns was GEW - Schnittmengen sind da eher gering oder klein. Dennoch können sie gut unterstützen - was großes hinter sich zu haben ist teilweise schon Unterstützung genug - nicht nur für die AN sondern auch für den BR als Gremium...
Erstellt am 14.12.2010 um 08:55 Uhr von alphataurus
@DonJohnson paula
ja, ich kann das ja sogar verstehen, aber mein Rechtsschutz dort sagt eindeutig aus, dass ich mir Anwälte nehmen kann wie ich will - nix von wegen Genehmigung oder sonst was...
Dann bist Du auch nicht bei Verdi, denn bei Verdi bestimmtst nicht Du, sondern der Rechtsschutzantrag muß genehmigt werden.
Erstellt am 14.12.2010 um 09:14 Uhr von Niemand
Wenn unser Staat so ein Interesse an seinen Arbeitnehmern hätte wie an seinen Kapitalisten, dann wäre die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft genauso selbstverständlich Plicht wie in der Rentenversicherung, der Krankenversicherung und den anderen Sozialversicherungen. Die Gewerkschaften hätten ein Streikrecht für soziale Belange wie in unserem Nachbarland. Die Gewerkschaften hätten genügend Mitglieder um gerechte Löhne für alle zu erstreiten und keinem würde das eine Prozent Beitrag schwer fallen.
Aber eine Regierung mit der so etwas möglich ist müsste erst noch gewählt werden.
Ich bin aktives Mitglied in der IG Metall obwohl diese in unserem Betrieb keine Tarifbindung erreichen kann.
Erstellt am 14.12.2010 um 09:19 Uhr von rkoch
Noch mal zum Thema Rechtsschutzantrag (auch wenn OT):
Das was Du gesagt hast mit dem Antragsverfahren, etc. ist korrekt. Allerdings hat mir unsere VwSt. gerade bestätigt, das der normalerweise sehr kurzfristig durchgeht (auch bei unserem Verdi, da die ja zusammenarbeiten). Irgendwas läuft also bei Euch definitiv falsch. Was sagt denn Euer 1. Bevollmächtigter zu der Sache? Ich würde den VK aktivieren oder als BRV mal vor Ort antanzen und mal ein bisschen Dampf beim 1. Bevollmächtigten ablassen. Seit September sind drei Monate rum also sind mittlerweile die Ausschlussfristen für Lohnansprüche in Gefahr oder gar schon abgelaufen. Der soll mal seinen Untergebenen auf die Füße treten.
Erstellt am 14.12.2010 um 10:28 Uhr von rainerw
Eigentlich ist mir die Diskusion hier zu lang und zu müssig. Aber dennoch mal angemerkt das dies nicht nur ein Problem von Verdi ist. Auch bei uns in der NGG sind ähnliche Misstände.
Sieht man mal ein Gew Sekrtär, weil es seine Zeit zulässt mekert er noch rum das der Organisationsgrad viel zu niedrig ist. Stelle mir hier immer die Frage, sind wir die Bauernfänger der Gewerkschaften? Was konkret unternehmen diese selber dazu den Organisationsgrad zu erhöhen. Leider müsste ich feststellen das viele Sekretäre vergessen haben von wo sie selber hergekommen sind. Manchmal schon echt traurig.
Was den Rechtsschutz und die Beschwerde bei der nächst hören Stelle betrifft, so kann ich nur bestätigen das es dann funktioniert. Nur was ist da faul das es erst soweit kommen muß. Wir alle errinnern uns an albdonar. Ständig bekam sie Knüppel zwischen die Beine geschmissen von der GEW. Obwohl mich der ganze Mist nichts anging bin ich jedesmal eine Stelle mit ihr höher gegangen; bis zum Büro vom Bsirske. Den Schriftverkehr mit der vorherigen Stelle habe ich jeweil als cc mit angehangen. Oben an der Hühnerleiter angekommen, ging dann alles Stück für Stück wieder den Weg zurück. Jeder bekam irgendwo einen auf den Deckel. Aber was diese ganze Geschichte an Zeit und Nerven für den Einzelnen kostet. Das ist mit nichts aufzuwiegen.
Erstellt am 14.12.2010 um 12:09 Uhr von alphataurus
Ich würde den VK aktivieren oder als BRV mal vor Ort antanzen und mal ein bisschen Dampf beim 1. Bevollmächtigten ablassen. Seit September sind drei Monate rum also sind mittlerweile die Ausschlussfristen
Auch der Vorgesetzte von der Gewerkschaftsekretärin antwortet auf meine Mails: Was soll das? Ansprechpartner ist die Sekretärin. Sekretätin: Ansprechpartner0 Bezirk West.
Ansprechpartner West: Bitte gedulden Sie sich noch etwas, ihr Schreiben wird bearbeitet (17.09.2010). Nochmalige Rückfrage, zuständig Bezirk Ost. West und Ost liefern sich ein Kopf an Kopfrennen in Ablehnung. Soviel auch zu Deiner Verdi. Nur gut zu wissen, daß es noch andere gibt, denen es genauso ergeht. siehe Antwort 57
Erstellt am 14.12.2010 um 12:40 Uhr von paula
Der DGB-Rechtschutz ist einfach nur noch ein Ärgernis. Wenn man den Leuten erklärt dafür wäre der Mitgliedsbeitrag gut angelegt dann veräppelt man sie.
Bei uns ist es so gewesen, dass alle individualrechtlichen Verfahren nur über den DGB-Rechtschutz laufen. Das ich mir selber einen Anwalt suche: UNMÖGLICH!!!
Nur der Rechtschutz ist überlastet. Schon mal so ein Büro von innen gesehen? Wahnsinn! Aktenberge ohne Ende! Wie mir der Rechtschutzsekretär selber berichtet hat gibt es kein Fristenbuch. Für ein Anwalt wäre das undenkbar. Das ist das A und O bei der Bearbeitung von Arbeitsrechtssachen. Wenn ich dann noch weiß dass sogar Nichtjuristen als Rechtschutzsekretäre arbeiten wird das Bild rund
Erstellt am 14.12.2010 um 18:03 Uhr von nicoline
paula,
und was lernt uns das???? Man braucht trotzdem noch eine Arbeitsrechtsschutzversicherung! Wäre doch keine schlechte Idee, wenn die Gew. diese zu einem besonders günstigen Tarif anbieten würden, so wie verdi die Sterbeversicherung, auch für Familienangehörige! ;-))
Erstellt am 14.12.2010 um 18:11 Uhr von Immie
Advocard ist Anwalts Liebling.
Und die gibt es für ca 30€ im Monat.
Anstatt ums sterben der Mitglieder sollte Verdi sich lieber um anständige Tarifabschlüsse bemühen.
Erstellt am 14.12.2010 um 20:04 Uhr von sincup
@nicoline,
na Verdi bitte die Sterbeversicherung an weil die immer hin Tot sicher ist, im -gegensatz zu anderen Dingen die man von Verdi Versichert bekommt .-()
@ll
nun komme langsam dahinter was euer Raccon meinte als er mir von dem Forum erzählte .Er sagte das ist die Muppet-show extrem ! als ich ihn fragte was er denn dann dort für eine Rolle Spielte sagte er "Ich bin dort der Fossibaer" !!!
Leute ihr seit echt durch mit dem Thema!!!!! Einige hier sind auch noch woandres scheinbar durch ! (ist ein Insiderwitz)
@immi
aber nur wenn der (Manfred) Krug auch zu Gericht kommt !Der geht ja bekanntlich solange dort hin bis er zu Bruch geht !!!
Ich Pinkel mir gleich vor lachen in die hose! Ihr seit besser als der POPO Club !!!!!
Erstellt am 14.12.2010 um 20:48 Uhr von Immie
Endlich mal wieder jemand mit Humor...
aber wenn schon, dann "Raccoon";-)
Erstellt am 12.01.2021 um 15:44 Uhr von GustavGewer
Gewerkschaften sind nichts weiter als die teuersten Rechtsschutzversicherungen mit der einwilligung für immer in einem unterbezahlten Trarifvertrag gefangen zu sein.
Gewerkschaften braucht kein Mensch der in der Lage ist sich eine Ordentliche Rechtsschutzversicherung zu zu legen. Möchtet ihr wirklich immer 1% eures Gehaltes abdrücken und dann noch in dem miesen schlecht bezahlten Tarifvertrag gefangen sein ?
Ich weiss zum Glück was ich Wert bin und bekomme weit aus mehr als jemals eine Gewerkschaft verhandeln würden könnte. Zu dem ist meine Rechtschutzversiucherung um längen besser, die deckt nämlich viel mehr ab.
Gewerkschaften sind nur eine Erfindung den ungebildenden Bauern das Geld aus den Taschen zu ziehen und sich freiwillig auf ein mieses Gehalt einlassen.
Erstellt am 12.01.2021 um 16:00 Uhr von moreno
Was will man schon erwarten von jemanden der nicht mal ein Datum lesen kann?
Und eine Rechtsschutzversicherung verhandelt keine Lohnerhöhung für Dich aus Du Vollpfosten!
Erstellt am 12.01.2021 um 16:28 Uhr von celestro
Also ich zahle die 1% "gerne". Die Chemiebranche ist in Sachen Entlohnung recht gut aufgestellt und auch wenn die letzte Lohnerhöhung nicht der Bringer war, kamen dann so schöne Sachen wie "doppeltes Urlaubsgeld", Erhöhung des Weihnachtsgeldes von 95 auf 100% und einiges mehr dabei heraus. Am Ende hat man dann doch ordentlich mehr in der Tasche und "Geld ist eben auch nicht alles" (Zukunftskonto / Urlaub).
Erstellt am 13.01.2021 um 12:30 Uhr von Kjarrigan
100 % Zustimmung celestro
Eine reine Betrachtung des Rechtsschutzes ist einfach nur Unwissenheit und / oder Selbstüberschätzung.