In einer stadtteilbezogenen Einrichtung werden regelmäßig Kleidung, Hausrat etc.pp. an Abgabetagen ebendort eingesammelt.
Diese werden nach Sichtung unterteilt, mit der Besonderheit, sehr hochwertige Kleidung jeglicher Art, Wäsche, etd.pp. wird grundsätzlich zuerst an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Einrichtung aufgeteilt, es gibt stets Wunschlisten, wer was sucht, größtenteils sogar noch für Angehörige, Partner, Kinder, Enkel.
Die Reste, also weniger schöne Sachen, werden von dem übergeordneten Träger regelmäßig abgeholt und von dort weiter verwertet.

Interne Versuche auf diesen jahrelangen Mißbrauch von Sachspenden aufmerksam zu machen, scheiterten, eine Koordinatorin für Ehrenamtliche konnte nicht kontaktiert werden, da es nur über die Leiterin der Einrichtung geht, die vollständig involviert ist und selbst ständig Sachen aus den Spenden entnimmt.
Mir droht nun durch vorsichtige Versuche die Kündigung, diese ist laut RA möglich.

Diese gesamte Praxis des Sachspendenmißbrauchs durch die Einrichtung selbst, erfolgt bereits seit 6 Jahren.Ausschlaggebend für mich war eine Wallraff-Doku zu einem ähnlichen Fall, also dass sich Ehren-und Hauptamtliche als erste aus Kleiderspenden bedienen.Die Spender wissen im übrigen nichts von der Praktik.
Vielleicht nicht verwunderlich ist, dass ich nun massiv angefeindet werde und zusätzlich meine Arbeitsstelle verliere.
Mir wurde unverblümt zu verstehen gegeben, dass man sich an die Gegebenheiten gewöhnt hätte, es spart vielen viel Geld und die wenigstens erhalten eine Ehrenamtlichenpauschale, so dass die Praxis gerecht wäre.
Unerwähnt möchte ich nicht lassen, es handelt sich um eine konfessionelle Einrichtung.