Hallo @ all,

uns als BR quält im Momoent ein Einstellungsproblem.
Vorweg - wir haben erst noch den Beschluss zu fassen, aber möchten vorher schon eine relativ sichere Meinung dazu vertreten - daher hier unser Problem:

Bei uns war eine Stelle sowohl intern als auch extern ausgeschrieben, es gab ne Menge externer Bewerber aber auch einen internen Bewerber. Der zuständige Abteilungsleiter hatte warum auch immer die Meinung vertreten, dass er den internen Bewerber nicht möchte. Zu den Vorstellungsgesprächen waren natürlich sowohl die ausgewählten externen als auch der interne Bewerber geladen.
Nun ergab sich aber, dass von den externen Bewerbern keiner mehr zur Verfügung stand, sodass der interne Bewerber wieder zur Disposition stand und auch unsere vollste Unterstützung genießt.
Der Geschäftsführer ist für den internen Bewerber, der technische Leiter allerdings hat einen Joker aus dem Ärmel gezaubert. Er hat einen externen Bewerber nochmals angerufen(er hatte vorher abgesagt) um ihn anstelle des internen Bewerbers zu der Stelle zu verhelfen.

Soweit können wir wohl kaum etwas dagegen unternehmen, meinen wir jedenfalls.

Nun aber der Hammer: In der Zeitungsannonce stand unter anderem eine Befristung der Stelle vorerst auf ein Jahr, wobei eine Festanstellung angestrebt ist. Dem externen Bewerber wurde nun (da er aufgrund der vorersten Jahresbefristung nicht mehr zur Disposition stand) eine 6monatige Probezeit angeboten, die dann in ein unbefristeten Arbeitsvertrag übergehen soll.

Wir stehen nun in unserer nächsten BR-Sitzung vor dem Problem, wenn wir die Zustimmung verweigern, wie begründen wir das?
Besteht die Möglichkeit nach AGG in Richtung Diskriminierung gegenüber dem internen Bewerber
vorzugehen, heißt die plötzliche 6monatige Probezeit mit anschließendem unbefristetem Arbeitsvertrag wiederspricht ja eigentlich dem in der Zeitung geschriebenen Text.

Kann uns da jemand weiterhelfen?