Erstellt am 14.02.2010 um 11:26 Uhr von nicoline
DerMerlin,
*Ist es üblich, daß bei einer Betriebsratswahl organisierte und nicht organisierte Mitarbeiter strikt getrennt werden und somit nicht auf einer Liste stehen ?*
Es ist nichts ungewöhnliches, Gewerkschaften beschliessen in der Regel in einer Mitgliederversammlung ihre Wahlvorschläge und so sind dann dort nur Mitglieder der Gew. zu finden. Es gibt aber auch *offene* Gewerkschaftslisten.
*Ist es weiterhin üblich, daß ich als wahlberechtigter Mitarbeiter entweder organisierte oder eben nicht organisierte Mitarbeiter wählen darf, aber nicht sowohl als auch ??? *
Wenn es eine "Mehrheitswahl/Persönlichkeitswahl" gibt, kannst Du doch frei entscheiden, welcher Person Du Deine Stimme gibst. Bei einer "Verhältniswahl/Listenwahl" mußt Du Dich für eine Liste entscheiden.
*daß es in unserem Betrieb lange Tradition sei, daß sich der Betriebsrat aus organisierten Personen zusammensetzt.*
Was ja nicht heißt, dass es ewig so weitergehen muss. Jeder Beschäftigte, ob organisiert oder nicht, ist berechtigt eine eigene Liste aufzumachen!
*Ich frage mich, ob diese wahl überhaupt noch als * FREIE *- Wahl zu bezeichnen ist.*
Es wird dann wieder eine, in Deinem Sinne, freie Wahl, wenn nichtorganisierte Beschäftigte eine Liste aufmachen. Nur Mut!
Erstellt am 14.02.2010 um 11:35 Uhr von rainerw
nicoline´s Antwort ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen. Alles passend getroffen.
Erstellt am 14.02.2010 um 11:40 Uhr von nicoline
zauberhaften Sonntag Morgen rainer,
Danke ;-))), aber ich bin überzeugt es kommt noch ein umfangreicher Erguss für die Gewerkschaft!
Erstellt am 14.02.2010 um 11:41 Uhr von pirat
@nico,
Appell zur Aufhebung hierarchischer Strukturen ?!
Carpe diem ... .-)
Erstellt am 14.02.2010 um 11:51 Uhr von nicoline
Ahoi pirat,
hmmmm, Hirarchie wird ja immer als eine "bewertende Rangfolge" empfunden und ist auch sicher im Sinne der Gewerkschaften, welche sich ja häufig an der Spitze von allem sehen. Ich halte es da lieber mit Wiki:
Die Einteilung (Klassifizierung) oder Einordnung (Klassierung) von Objekten in eine Hierarchie impliziert häufig eine Wertigkeit, die bereits in der Rangordnung, nach der die Objekte geordnet werden, enthalten ist.
****Grundsätzlich sind sie allerdings einfacher als komplexe Netzwerkstrukturen zu erfassen.****
Und es würde,IMHO, manchen Gewerkschaft -en/-lern gut zu Gesichte stehen, auch so zu denken.