Guten Tag,

ich wüsste gerne eure Einschätzung zu folgender Situation:

In einem Wohnheim für behinderte Menschen wird im Schichtdienst gearbeitet. Ursprünglich waren die Schichten extra so getaktet, dass sie die 6 Stunden nicht überschritten. Dennoch kam es natürlich häufiger zu Überschreitungen durch akut notwendige Überstunden. Trotzdem wurde nie eine Pause gemacht. Seit einiger Zeit stehen aber auch Schichten über 7 oder 8 Stunden am Stück im Dienstplan.
Im Übrigen werden auch Ruhezeiten nicht nach ArbZG eingehalten...

Nun gibt es einen neuen Betriebsrat, dem das natürlich aufgefallen ist.

Der AG argumentiert, dass die Mitarbeiter keine Pausen wollen. Zudem würde es die Arbeitsabläufe stören. Und die Mitarbeiter könnten sich ja sowieso immer zwischendurch mal hinsetzen und ausruhen...

Natürlich möchte sich der Betriebsrat nicht direkt bei seinen Kollegen unbeliebt machen.

Wozu ist der Betriebsrat in so einer Situation verpflichtet?
Kann es dazu kommen, dass die (welche?) Aufsichtsbehörde Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz von sich aus prüft?

Danke im Voraus für eure Meinungen!