@appletree
dass sich AG und BR nicht "immer lieben" ist logisch, doch ein Kleinkrieg mit dem AG endet so wie "Lotte" es schreibt, entweder ihr habt recht, der AG verliert in dem einen Punkt und dann macht er das nächste Fass auf, solange, bis er mal gewinnt, sch..ßegal was es ihn kostet.
Was die DP angeht, schließt euch mit den Stltg. kurz, fragt nach welche Wünsche sie haben, was der BR für "die Kollegen" verbindlich regeln soll und dann fordert ihr den AG auf, mit euch in Verhandlungen für eine BV über DP zu treten. Kommt er dem nicht nach, dann macht ihr ein BR-Info, indem schreibt ihr an die Kollegen, dass der AG nicht bereit ist, Verhandlungen aufzunehmen.( Natürlich "nett" verpackt, du weißt ja vertrauenvolle Zusammenarbeit ;-)) ).
Dann regt sich der AG wieder auf und als nächstes verweigert ihr die Zustimmung für Überstunden und sagt dem AG, daß ab sofort die Dienstpläne für die Stationen nur auf Soll geplant werden dürfen und die Kollegen ihre ÜSTD abbauen sollen. Das geht natürlich nicht, ist ja klar, aber wenn der nächste DP dann fertig ist habt ihr wahrscheinlich die folgende Situation:
1.) AG verstösst gegen die Mitbestimmungsrechte des BR, weil nicht auf Soll geplant
2.) Verstöße gegen das ArbZG, die Kollegen in der Pflege haben garantiert nicht ihre Pausen machen können wegen der chronischen Unterbesetzung..
(Das setzt natürlich voraus, das alles ordentlich dokumentiert ist..)
Also macht ihr das jetzt schriftlich und fordert den AG auf, Abhilfe zu schaffen innerhalb von 4 Wochen , sonst seid ihr leider gezwungen, eine einstweilige Verfügung zu beantragen und ihr weist ihn nochmal daraufhin, daß Verstöße gegen das ArbZG mit Geldstrafen geandet werden können. Selbstverständlich habt ihr für alle diese Maßnahmen den dementsprechenden Beschluß des BR in der Tasche.
Ich hoffe, das reicht für den Anfang, spätestens jetzt wird er wohl Verhandlungen über eine BV zu DP mit euch aufnehmen... ;-))
"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren" B.Brecht
Gruß
Galaxy