Erstellt am 25.11.2019 um 06:41 Uhr von Kratzbürste
Ich gehe mal davon aus, dass es dort keinen BR gibt.
Dann hast du die Wahl zwischen Pest und Cholera. Du kannst zu deinem Chef gehen und sagen, dass du als Azubi dazu da bist zu lernen und nicht Überstunden machen willst. Dann bist du unten durch. Oder du machst mit und bist besser angesehen; bekommst vielleicht nach der Lehre eine Festanstellung.....
Oder du suchst dir eine andere Lehrstelle.
Recht und Realität klaffen oft weit auseinander.
Erstellt am 25.11.2019 um 09:40 Uhr von Dummerhund
Also hier wäre ich erstmal ganz weit weg von @Kratzbürstes Vorschlag.
Gibt es bei euch keinen BR oder JAV würde ich mich an die nächste IHK wenden.
Dieses Stundenpotential (selbst wenn Pausen dazwischen liegen) ist in der Ausbildung ein No Go.
Würde bei der IHK auch die Zeit des Fahrweges Hin und zurück und das schreiben (zeitlich) von Arbeitsberichten mit anmerken.
Es nützt einem nix wenn man angesehen wird und man aber irgendwann zusammen klappt oder sonst nicht mehr aufnahmefähig ist um die Lehre zu schaffen.
Wenn es nach ansehen geht können wir alle Interessenvertretungen in Deutschland abschaffen. Das ist meine persönliche Meinung. AG müssen auch mal zurechtgewiesen werden und schlucken können; nicht nur der kleine Mann.
Erstellt am 25.11.2019 um 11:12 Uhr von paula
dem AG mit der IHK zu kommen OHNE vorher den Chef auf den Umstand anzusprechen ist m.E. der sicherste Weg am Ende der Lehre bei der ARGE zu landen. Vielleicht kann man in einem persönlichen Gespräch (falls es keinen BR/JAV gibt) das Problem ansprechen und eine Lösung finden. Gleich die IHK losschicken wird vielleicht kurzfristig was bewirken. Ob es das ist, was der Azubi hier wünscht, bezweifle ich
Erstellt am 25.11.2019 um 12:14 Uhr von EDDFBR
Ich bin sowohl beim Dummen Hund als auch bei Paula. Man sollte sich aber schon deutlich äußern:
1. Arbeitszeiten von mehr als 10 Stunden sind gesetzlich verboten (Modehaus ist kein Ausnahmebetrieb).
2. Bist du noch minderjährig (geht aus deinem Post nicht hervor), dann ist deine max. Arbeitszeit pro Woche 40 Stunden. Bei volljährigen beträgt sie 48 Stunden.
Gibt es einen Betriebsrat (vielleicht sogar eine JAV), dann sind diese der erste Ansprechpartner.
Gibt es keinen BR,, dann würde ich dir raten, deinen Chef auf die Situation ansprechen, und deutlich machen, dass dir die Arbeitszeit zu hoch ist. Jetzt kommt es darauf an wie er reagiert. Vielleicht hat er das ja gar nicht so mitbekommen, und wird den Ausbilder anweisen, mehr auf Deine Arbeitszeiten zu achten.
Solltest Du aber einfach nur abgewiesen werden (vielleicht sogar mit dem Druck, dass du besser stillhalten solltest, wenn Du deinen Ausbildungsplatz behalten willst) dann würde ich mich in der Tat anonym an die die IHK wenden. Denn dann stellt sich wirklich auch die Frage, wie erstrebenswert ein Arbeitsplatz in diesem Betrieb ist. Azubis werden händeringend gesucht, Du solltest daher auch die Möglichkeit haben, eine Alternative zu finden.