Meine Tochter arbeitet in einem Kinderheim und hatte in den letzten Monaten zunehmend unter Mobbing zu leiden. Der Haupttreiber ist Mitglied des Betriebsrates.
Sie bekam zunehmend psychische Probleme, was schließlich zu einer Krankschreibung führte. Der Arzt hat auf ihre Bitte hin auf dem Krankenschein bestätigt, dass die Krankschreibung nur für die eine Arbeitsstelle gilt, nicht für ihren Zweit-Job.
Bereits wenige Tage nach der Krankschreibung hat der AG sie an ihrem Zweitjob aufgesucht und daraufhin erst die Zahlung von Krankengeld verweigert und wenige Tage später mit ausdrücklicher Zustimmung des Betriebsrates eine fristlose Kündigung ausgesprochen.
Sie ist daraufhin natürlich zu einem Anwalt und wir sind zuversichtlich, dass wir bezüglich des eigentlichen Arbeitsrechtsstreits zu einer einvernehmlichen Lösung kommen. Denn natürlich ist die fristlose Kündigung absolut unberechtigt.

Meine Frage bezieht sich hier auf das Agieren des Betriebsrates, der eine völlig übereilte und offensichtlich falsche Entscheidung des Arbeitgebers ausdrücklich unterstützt hat, anstatt den Arbeitnehmer zu schützen, wie es seine Aufgabe gewesen wäre.
Was kann meine Tochter in einem solchen Fall tun? Muss sie das einfach hinnehmen?