Erstellt am 07.08.2006 um 11:30 Uhr von Rollie
Wenn Du ab 14.08. krank wärst ? Würden dann die Züge auch stehen bleiben ? Wie würde der Ag das Problem dann lösen ?
Erstellt am 07.08.2006 um 11:33 Uhr von rotrunner
Diese Frage haben wir ihm auch gestellt, eine Antwort ist er uns bis heute schuldig geblieben.
Erstellt am 07.08.2006 um 11:43 Uhr von Ramses II
"wir sind uns dieser situation bewußt und versuchen über ersatzmitglieder die Arbeit zu erledigen."
Das ist schon mal unzulässig!
Ansonsten: Stellt einen Sitzungsplan im Voraus auf und gebt diesen dem AG. Dann kann dieser sich frühzeitig um Ersatz kümmern.
Erstellt am 07.08.2006 um 11:58 Uhr von rotrunner
Haben wir schon getan, es kommt trotzdem immer wieder vor, daß BR-Mitglieder nicht freigestellt werden. Die BR und BA-Sitzungen sind dem AG bis ende 06 bekannt, aber wenn die Personalplanung nur 14 Tage im voraus gemacht wird, braucht man sich nicht wundern, dass es immer wieder klemmt. wir sind auch schon bei "behinderung der BR-Arbeit"! Das ist jedoch ein großer Schritt, den wir vermeiden wollen, aber gehen werden, wenn es nicht besser wird.
Erstellt am 07.08.2006 um 12:43 Uhr von Ramses II
Ihr müsst lernen strikt zwischen Euren Problemen und denen des Arbeitgebers zu trennen.
Erstellt am 10.08.2006 um 21:10 Uhr von Waldfee
Ich denke doch, dass bevor NOB Fahrten ausfallen lässt, sich der AG hilfesuchend an die DB wenden wird, oder? Ich bin als Disponent in einem Verkehrsunternehmen tätig, und wenn wir aus Personalmangel Dienste nicht leisten können, frage ich auch bei anderen Unternehmen in der Gegend nach, die Kosten sind in solchen Fällen eher nachrangig. Leider wird überall Personal eingespart um die Kosten zu drücken, und dann mal eben noch ein paar Betriebsräte freistellen wird dann häufig zum Streitpunkt mit dem AG. Aber da muss er dann mal durch. Sicher nimmt man Rücksicht auf die Situation in der Firma, aber das sollte nicht dazu führen, dass man als BR handlungsunfähig wird. Gerade wenn Beschlüsse zu fassen sind (z.B. Betriebsvereinbarungen), könnt ihr nicht einfach Ersatzmitglieder laden, weil die festen Mitglieder arbeiten müssen. Bei uns ist gerade letzte Woche eine BV vom LAG wegen eines Formfehlers des BR für unwirksam erklärt worden. Das solltet ihr immer im Hinterkopf behalten, wenn ihr Sitzungen abhaltet.
Könnt ihr bzw. euer AG nicht flexibel auf die jew. Situation in der Firma reagieren, in dem z.B. 3 Tage vorher noch mal geschaut wird, ob der Termin gehalten werden kann? Möglicherweise sieht es personell z.B. am Folgetag oder einfach zu einer etwas anderen Tageszeit schon erheblich anders aus. Da ihr ein Schichtbetrieb seid, ist es vielleicht einfach denkbar, eine Sitzung mal auf den Nachmittag o.ä. zu legen?
Gruss
Erstellt am 11.08.2006 um 08:11 Uhr von tramdriver
So blöd es klingt aber vielleicht muss wirklich mal ein Zug stehenbleiben. Das schmerzt den AG mehr als eine mögliche Klage wegen Behinderung der BR-Arbeit oder sowas.
Bei der hiesigen Strassenbahn fährt auch nicht jeder im Fahrplan ausgedruckte Zug, weil das Personal derzeit die während der Fussball-WM angefallenen Überstunden abfeiert, seinen Urlaub nimmt, den es während der WM nicht nehmen durfte und und und.
Leidtragende sind die Fahrgäste, auf deren Rücken wird der Sparkurs ausgetragen.
Die Sache mit dem Personalmangel könnte der Arbeitgeber sicherlich leicht beheben. Einen Zug zu fahren ist keine Wissenschaft, also sollte es möglich sein, unter den vielen Arbeitslosen ein paar geeignete Kandidaten zu finden.
Erstellt am 11.08.2006 um 08:22 Uhr von Rollie
Am besten noch als Angebot für die 1 € Jobber :-)
Erstellt am 11.08.2006 um 09:59 Uhr von rotrunner
Hallo Leute,
diese Antwort (Waldfee) hatte ich mir gewünscht, weil das eigentlich der gleiche Gedankengang wie bei unserem BR ist, nur das unser AG nicht bei der DB fragen kann und das auch nicht soll, sondern bei den anderen Eisenbahnunternehmen des gemeinsamen Connex-Konzerns, aber das lehnt der AG auch ab. Lieber die eigenen Leute verheizen. wir sind eigentlich ganz kurz davor nach §119 betrVG vorzugehen.
"Einen Zug zu fahren ist keine Wissenschaft, ..." Nun liebe Leute, es mag nicht schwer sein, aber seiner Verantwortung muß man sich schon bewußt sein, Quereinsteiger haben wir schon zum Lokführer ausgebildet, aber es hat sich gezeigt, dass ein halbes Jahr Ausbildung sehr knapp bemessen ist. Strassenbahn ist nicht gleich Eisenbahn. Es gibt viele Parallelen, aber 1€-jobber als Lokführer einsetzen? Die Bahn hat so schon mit dem schlechten Image zu kämpfen.
Gruß