Ich arbeite in einer Werbeagentur seit gut 6 Jahren in der EDV. Und habe nun folgendes Problem:
Laut Arbeitsvertrag habe 38,5 Std. zu arbeiten. Seit Jahren schon liegt die Anzahl der geleisteten Stunden bei 46-50 Stunden. Einen Überstundenausgleich in Form von Bezahlung oder zusätzlicher Freizeit gibt es nicht oder nur nach Gutdünken. Ebensowenig existiert eine Stundenerfassung. Am Montag vor Pfingsten wurde uns mitgeteilt, daß wir sowohl Pfingstsonntag als auch Pfingstmontag zu arbeiten hätten (ich musste dann allerdings nur Sonntags arbeiten). Auf jeden Fall mussten wir am Freitag bis Mitternacht und ebenso am Samstag bis Mitternacht arbeiten (am Sonntag bis 18 Uhr). Trotz meiner mehrfachen Hinweise auf die entsprechende Betriebsvereinbarung Überstunden im Bezug auf Feiertagsarbeit und Nachtarbeit wurde bisher kein Freizeitausgleich gewährt. Nach all den Jahren platzt mir nun langsam der Kragen und ich überlege meine Firma zu verklagen. Wie stehen die Chancen hierzu? Bin selbst im BR bekomme aber keinen Rückhalt bei meinen BR-Kollegen. Ich habe inzwischen überschlagsweise mal ausgerechnet wieviel Überstunden ich seit 6 Jahren angehäuft habe - es sind gut 2 Jahre in normaler Arbeitszeit. Meines Wissens wird doch hier gegen mehrere Gesetze verstoßen... wie z.B. Arbeitsschutzgesetz, Pflicht des Arbeitnehmers zur Stundenerfassung etc. Was kann ich tun?