BGB - § 1355 Ehename
(1) Die Ehegatten können einen gemeinsamen Familiennamen (Ehenamen) bestimmen. Die Ehegatten führen den von ihnen bestimmten Ehenamen. Bestimmen die Ehegatten keinen Ehenamen, so führen sie ihre zur Zeit der Eheschließung geführten Namen auch nach der Eheschließung.
(2) Zum Ehenamen können die Ehegatten durch Erklärung gegenüber dem Standesamt bestimmen:
- 1.
- den Geburtsnamen (Absatz 6) eines Ehegatten,
- 2.
- den zur Zeit der Erklärung geführten Familiennamen eines Ehegatten oder
- 3.
- einen aus den Namen (Nummer 1 oder 2) beider Ehegatten gebildeten Doppelnamen.
- 1.
- im Fall des Absatzes 2 Satz 1 Nummer 1 oder 2 können anstelle des gesamten Namens auch nur einer oder einige der Namen, aus denen der Name besteht, zum Ehenamen bestimmt werden,
- 2.
- im Fall des Absatzes 2 Satz 1 Nummer 3 darf nur einer der Namen, aus denen der Name besteht, für die Bildung des Doppelnamens herangezogen werden.
(5) Der verwitwete oder geschiedene Ehegatte behält den Ehenamen. Er kann durch Erklärung gegenüber dem Standesamt, die öffentlich beglaubigt werden muss,
- 1.
- seinen Geburtsnamen (Absatz 6) wieder annehmen,
- 2.
- den Namen wieder annehmen, den er bis zur Bestimmung des Ehenamens geführt hat, oder
- 3.
- dem Ehenamen einen Begleitnamen (§ 1355a) voranstellen oder anfügen; § 1355a gilt entsprechend.