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Jugend- und Auszubildendenvertretung

Revenge Quitting: Was steckt hinter dem Trend – und was kann die JAV tun?

2 Minuten Lesezeit
04.06.2025

Revenge Quitting – also das Kündigen aus Frust oder Rache – ist ein wachsender Trend unter jungen Beschäftigten, besonders aus der Generation Z. Immer häufiger kündigen Azubis und Berufseinsteiger spontan, weil sie sich im Unternehmen nicht ernst genommen fühlen. Dieser Artikel zeigt, was hinter dem Phänomen steckt, warum es Unternehmen beunruhigt und wie die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) frühzeitig gegensteuern kann.

Was ist Revenge Quitting?

Revenge Quitting beschreibt die bewusste Kündigung aus Enttäuschung – meist ohne neue Stelle in Aussicht. Gründe sind fehlende Anerkennung, schlechte Kommunikation, Überforderung oder ein schlechtes Betriebsklima. Besonders alarmierend: In einigen Fällen kündigen mehrere junge Beschäftigte gleichzeitig – etwa in der Gastronomie oder im Einzelhandel.

Auf Social Media wird das oft gefeiert: Videos auf TikTok und Instagram zeigen, wie Kündigungen als „Befreiungsschlag“ inszeniert werden. Doch für Unternehmen ist das ein echtes Risiko – nicht nur wegen des Fachkräftemangels.

Was bedeutet das für die JAV?

Auch Auszubildende erleben Frust im Berufsalltag. Wenn Azubis sich ungerecht behandelt oder allein gelassen fühlen, kann das schnell zu innerer Kündigung oder eben zum Revenge Quitting führen. Genau hier ist die JAV gefragt.

Sie ist oft die erste Ansprechstelle für junge Kolleg:innen – und kann früh erkennen, wenn die Stimmung kippt.

Zwei Tipps für JAV-Mitglieder: So könnt ihr vorbeugen

  1. Zuhören und ernst nehmen
    Schafft regelmäßige Gesprächsangebote, in denen Azubis offen über ihre Erfahrungen sprechen können. So erkennt ihr Probleme, bevor sie eskalieren.
  2. Kultur der Wertschätzung fördern Setzt euch für faire Kommunikation und echtes Interesse an der Ausbildung ein. Kleine Gesten wie Lob, Feedbackgespräche oder Mitspracherechte machen einen großen Unterschied.

Revenge Quitting als Warnsignal für Unternehmen

Ob Einzelfall oder Gruppenkündigung – Revenge Quitting zeigt: Junge Beschäftigte wollen mehr als nur einen Arbeitsplatz. Sie erwarten Wertschätzung, Sinn und Respekt. Arbeitgeber, die das ignorieren, verlieren Fachkräfte – noch bevor sie richtig angekommen sind.

Die JAV kann helfen, Brücken zu bauen, früh zu vermitteln und so einen echten Beitrag zur Bindung von Auszubildenden zu leisten.

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