Hallo Leidensgenossen,

ich habe eine Fragestellung wo ich mal eure Hilfe brauche.

Die Ausgangssituation ist folgende:
Ein Betrieb arbeitet bis jetzt nicht in Schicht. Vor langer Zeit wurde einmal ein Model mit acht Stunden täglich anstelle der tariflichen 7 Stunden ausgearbeitet. Die Mitarbeiter haben einen rollierenden Tag in der Woche frei. Alle X Wochen müssen sie fünf Tage in der Woche arbeiten, um auf die durchschnittliche tarifliche Arbeitszeit zu kommen. Einige MAs haben ihre Arbeitszeit angepasst und arbeiten nur noch vier Tage a 8 Stunden. Also im Wochendurchschnitt nur noch 32 anstelle der tariflichen 35 Stunden.
Die Auftragsbücher sind jetzt so voll, dass der AG um vier Stunden versetzte Schichten
(z. B. 6:30 Uhr und 10:30 Uhr Arbeitsbeginn) einführen will, um so mehr Produktionszeit zu haben. Weiterhin möchte der AG, dass die AN nur noch die tariflichen sieben Stunden pro Tag Arbeiten sollen.
Der Arbeitgeber will jetzt in der neuen BV nur noch Arbeitsplätze mit 7 Stunden täglich vorschreiben. Kann der AG durch eine BV so in die Arbeitsverträge eingreifen?

Ist das überhaupt so möglich?
Wäre das nicht so wie eine Änderungskündigung mit Fristen? (Wenn es möglich wäre?)

Der BR lehnt den Entwurf der BV ab. Was würdet ihr Raten? Wie würden die Chancen in der Einigungsstelle für den BR aussehen.


PS: In den Arbeitsverträgen wird nur die Stundenzahl von 35 Stunden pro Woche und die BV erwähnt.