Erstellt am 01.06.2017 um 13:44 Uhr von pamamaroo
Hallo! Wir haben Gleitzeit auch von 9 Uhr bis 14 Uhr Montag bis Donnerstag und Freitag 9 Uhr bis 12 Uhr. Eine Umfrage würde ich lassen, was soll das bringen? Allein die Tatsache, dass es Gleitzeitanträge gibt für Freitags ab 12 zeigt, dass der Bedarf da ist, und dass es hier nach Nase geht, wer bekommt und wer nicht zeigt auch, dass diese Regelung überfällig ist. Für Work-Live-Balance ist es auf alle Fälle sinnvoll. Bei uns hat sich die Regelung sehr bewährt.
Erstellt am 01.06.2017 um 14:45 Uhr von celestro
Nun ja ... man kann die bestehende Regelung natürlich noch besser machen. Aber mal ehrlich ... ist Eure Regelung nicht gut ? Kannst ja mal mit AN von vielen anderen Firmen reden ... die würden Eure Regelung mit Kusshand nehmen. Nur das mit dem Nasenfaktor muß (wenn es geht) ausgeräumt werden.
Und die Kernzeit hat ja den Sinn, das dort die Arbeitnehmer ALLE da sind. Wenn man jetzt die Gleitzeit ausdehnt, ist nachher freitags ab 12 Uhr niemand mehr da. Dann muß man mit Funktionszeiten (also die Abteilung muß arbeiten können) ran gehen. Kann man natürlich mal vorschlagen.
Erstellt am 01.06.2017 um 14:47 Uhr von stehipp
Ich denke es kann ebensoviele Arbeitszeitmodelle wie Firmen geben.
"Work-Live-Balance" ist sicherlich ein interessantes Thema, muss aber auch mit dem Geschäftsbetrieb vereinbar sein.
Es könnte ja passieren, dass alle Mitarbeiter gleichzeitig frei nehmen und die Firma dann auf einmal still steht. Ich stelle mir gerade vor, wie bei VW die Bänder auf einmal still stehen, weil die Mitarbeiter alle das relegationsspiel sehen wollten.
Von einer Umfrage würde ich auch absehen. Allerdings kann man durchaus mal in der Belegschaft fragen, wo eigentlich die Bedarfe liegen.
Wir haben eine Gleitzeit zw. 07:30 Uhr und 19:00 Uhr. Gesetzliche Pausen.....müssen natürlich eingehalten werden.
Überstunden können angesammelt werden. Festgelegt ist nur, dass zum Ende das Quartal die Überstundenzahl einen gewissen Korridor nicht verlässt.
Wenn ein Kollege mal einen Tag frei haben und Überstunden abbummeln will, klärt er es mit seinen Kollegen - nicht mit dem Chef ! - und informiert nur noch seinen Chef. Wenn der Chef was dagegen hat, muss er dies schriftlich gegenüber Mitarbeiter, Geschäftsleitung und BR begründen. Seit wir das so handhaben gibt es kaum noch Widersprüche Führungskräfte.
Erstellt am 01.06.2017 um 17:50 Uhr von ganther
letztendlich müsst ihr wissen was der Bedarf (auf Seiten der MA und des Unternehmens) ist. Nur danach kann man ein AZ-Modell stricken. Bei uns gibt es in vielen Bereichen eine Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit. Der AG kann in bestimmten Grenzen MA-Bedarfe je Gruppe festlegen und die MA sprechen sich ab oder wenn das nicht klappt, kann der AG nach festgelegten Regeln bestimmen, welche MA dann insbesondere in den Randzeiten da bleiben.
Das passt halt bei uns sehr gut, da die MA in den Gruppen sehr homogene Tätigkeiten haben und man das so gut organisieren kann. Was aber bei euch passt, das müsst ihr anhand der örtlichen Gegebenheiten mit dem AG verhandeln