Erstellt am 16.01.2017 um 17:36 Uhr von celestro
1.) Mal nachfragen, ob alle anderen in Zukunft auch mal bedacht werden, weil Sie gut arbeiten.
2.) "Ihr findet es nicht fair, das nur 1 mehr bekommt" ist als Widerspruchsgrund für den AG unbeachtlich. Den Widerspruch müßtet Ihr also auf "etwas anderes stellen".
Erstellt am 16.01.2017 um 17:57 Uhr von AlterMann
1. Ein entgangener Vorteil ist noch kein Nachteil. Ich kann keinen Widerspruchsgrund erkennen.
2. natürlich kann man mal nachfragen, wie celestro vorschlägt. Aber dieses organisierte Betteln ist vermutlich nur selten nachhaltig erfolgreich.
3. Wenn Ihr wirklich was unternehmen wollt, sehe ich nur einen erfolgversprechenden Weg: Der BR sucht den Kontakt zur Gewerkschaft, die BRM werden Mitglieder und bereiten mit ihrem Sekretär die nächste Betriebsversammlung vor. Da berichtet Ihr im Tätigkeitbericht vom Zustimmungsersuchen. Vermutlich werden da einige Kollegen nachfragen, oder? Und dann kann der Gewerkschaftssekretär sich vorstellen und was dazu sagen: Das nämlich gute Löhne auch erkämpft werden müssen.
Das könnte der Anfang sein, sich wieder den Tarif zu erkämpfen.
(Haben wir so gemacht, hat mehrere Jahre gedauert - und mehr Spaß gemacht als ursprünglich vermutet.)
Erstellt am 16.01.2017 um 19:03 Uhr von gironimo
Wann denkt Ihr denn mal darüber nach, nicht nur abzusegnen, was Euch der AG vorlegt (hier und da dann mal die Zustimmung zu verweigern ist nicht zielführend), sondern Eure Mitbestimmung auszuüben:
Nämlich z.B. § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG ; allgemeine Entgeltgrundsätze
oder bei der Frage was ist "tolle Leistung": § 94 BetrVG
Befasst Euch mal näher mit dem Thema.
Und was regelmäßige Gehaltsanhebungen angeht: Die Kollegen sollten wissen, dass da der BR außen vor ist. Da hilft nur ein (Haus-)Tarifvertrag und den bekommt man nur, wenn man auch etwas investierrt - in eine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft. Da müsst Ihr Aufklärungsarbeit leisten.
Erstellt am 17.01.2017 um 11:50 Uhr von Neudabei
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen, hat uns sehr geholfen. Es ist wohl Zeit für eine Schulung des BR zu dem Thema.
Die Kollegen zum Eintritt in die Gewerkschaft zu bewegen, ist aussichtslos. Die Gewerkschaft hat sich hier in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert, weshalb nach und nach alle organisierten Kollegen ausgetreten sind.
Erstellt am 17.01.2017 um 19:20 Uhr von alterMann
Na schön, das kann passieren.
Trotzdem könnte der BRV sich bei der Gewerkschaft beraten und mit dem zuständigen Sekretär gemeinsam beraten, wie man einen Neuanfang hinkriegt. (Neuer Stil, mehr Absprachen, ...)
Vielleicht sind die Köpfe längst nicht mehr da, oder man vereinbart einen Wechsel der Zuständigkeiten.
Aber eins ist jedenfalls klar: Ohne Gewerkschaft werdet Ihr einen Rückkehr in den Tarif nicht hinkriegen. Und der Gewerkschaft müsste klar sein: Ohne einen Neuanfang bekommt sie von Euch keine Mitglieder.