Guten Abend,

aktuell wird durch unseren Betriebsrat eine neue Betriebsvereinbarung zur Rufbereitschaft mit der Geschäftsführung verhandelt. Es ist sehr schwer im Netz herauszufinden, welche Vergütung als angemessen erachtet wird. Sicher ist hier Verhandlungsgeschick gefragt aber die Meinungen im Unternehmen gehen stark auseinander.

Gefordert ist z.B.
* Vergütung der Rufbereitschaft mit 20% des individuellen Stundenlohnes, mindestens jedoch EUR 2,50 / Stunde
- mir erscheint dieses wesentlich zu hoch für eine reine Rufbereitschaft. Wie sind da Ihre Erfahrungen?

* Vergütung tatsächlicher Einsätze erfolgt über Freizeitausgleich
- erscheint mir korrekt. Freizeitausgleich ist wichtig!

aber es wird noch gefordert
* Während der Zeiten des Einsatzes wird die Vergütung für die Rufbereitschaft weitergezahlt
- das wäre meines Erachtens 2x vergütet. Die geforderten mind. 2,50 EUR / Stunden plus Freizeitausgleich.

Zusätzlich hat die GF bereits zugestimmt, Tankgutscheine für den Fahrweg zu geben sowie 1 zusätzlichen Tag Urlaub erhalten alle Mitarbeiter in Rufbereitschaft.

Was denken Sie darüber?
Da es aktuell zu keiner Einigung kommt, stehen wir kurz vor einer Schlichtungsstelle. Für mein Empfinden, kann der BR da nur als Verlierer herausgehen, da die Forderungen meines Erachtens schon hoch sind und die Schlichtungsstelle ggf. zu Gunsten der GF entscheidet. Wie ist Ihr Eindruck.
Vielen Dank für Unterstützung!