Erstellt am 11.02.2016 um 10:03 Uhr von gironimo
Der § 77 Abs. 3 BetrVG ist da der richtige Paragraph.
Er sit - wie Du selbst bemerkt hast - eindeutig.
Der Aushang des AG reicht doch. Bevor er anfängt negative Propaganda zu betreiben - macht selbst ein Info, indem Ihr die großzügige Haltung des AG lobt und gleichzeitig erklärt, warum Ihr keine BV dazu abschließen braucht und könnt.
Ist die Gewerkschaft dabei, einen Haustarif hinzubekommen? Wenn ja, wird ggf. die Gewerkschaft gegen eine ungültige BV Rechtsmittel einlegen.
Erstellt am 11.02.2016 um 10:47 Uhr von McNick
Die Lage im Betrieb ist angespannt, die Mitarbeiter sind zum größten Teil nicht in der Lage den Sachverhalt zu verstehen, denen geht es hauptsächlich um mehr Geld egal wie.
AG droht uns schlecht zu machen und würde meiner Meinung nach das auch schaffen die Belegschaft gegen uns aufzuhetzen.
Bei einer unrechtmäßig abgeschlossener BV würden wir wahrscheinlich eine Pflichtverletzung begehen und wären somit auch angreifbar, wehren wir uns gegen den AG werden wir bei vielen Sachen die wir noch vorhaben beim AG auf wiederstand stoßen.
Betriebsrat gibt es bei uns erst seit 18 Monaten.
Erstellt am 11.02.2016 um 11:21 Uhr von ganther
Was macht denn die GEW außer zu sagen, dass ihr nichts unterschreiben sollt? Die könnte ja längst schon in eurem Sinne eigenständig zu agieren
Erstellt am 11.02.2016 um 11:39 Uhr von McNick
Die GL hat der Gew dir Tür zu gemacht, weigert sich mit der Gew an einem Tisch zu sitzen und irgendwelche Verhandlungen zu führen. Die stehen zur Zeit außen vor.
Erstellt am 11.02.2016 um 11:50 Uhr von ganther
Eine GEW sollte doch wissen was jetzt zu tun ist. Gerade in der Situation sollte die GEW mit aller Härte vorgehen und den BR aus der Schusslinie nehmen. Wenn sie das nicht tut frage ich mich ob ihr die richtige GEW habt....
Erstellt am 11.02.2016 um 11:57 Uhr von Pjöööng
Was soll denn die Gewerkschaft hier tun? "Den BR aus der Schusslinie nehmen"? Wie soll das konkret aussehen?
Erstellt am 11.02.2016 um 11:58 Uhr von McNick
Du mags recht haben, aber dafür muss der Organitationsgrad und der wille bei den Mitarbeitern da sein. Die meisten haben angst um ihren Arbeitsplatz. Es ist schon ein wunder das wir überhaubt das geschafft haben eine BR zu gründen.
Erstellt am 11.02.2016 um 12:00 Uhr von gironimo
Ich denke auch, dass hier die Gewerkschaft am Zuge ist. Das müsst Ihr doch auch den Nichtmitgliedern bei Euch im Betrieb erklären können. Macht eine Betriebsversammlung und ladet die Gewerkschaft dazu ein. Vielleicht findet der Kollege die richtigen Worte, die die Belegschaft auch versteht.
Erstellt am 11.02.2016 um 12:11 Uhr von McNick
Darauf das wir die Belegschaft informieren möchten, hat der AG allergisch reagiert, droht mit Maßnahmen wie Betriebs Schließung.
Ist halt ein Familien unternehmen.
Erstellt am 11.02.2016 um 12:14 Uhr von ganther
Wenn die GEW die Mitglieder nicht kampfbereit bekommt wird es ja eh nichts. Die Gewerkschaft kann immer Öffentlichkeitsarbeit machen. Gerade das sollte sie jetzt tun. Und wenn der AG die nicht rein lässt gibt es rechtliche Möglichkeiten.
Wie ist denn der Plan der Gewerkschaft? Wenn es keinen gibt der auf die jetzige Situation Antworten gibt ist die Gefahr da, dass die Gewerkschaft euch verheizt
Erstellt am 11.02.2016 um 12:19 Uhr von McNick
Plan der Gewerkschaft BR darf nicht unterschreiben, die Belegschaft wird organisiert und schließlich wird versucht den Arbeitgeber an den Verhandlungstisch zu bekommen.
Meiner Meinung nach wird das sehr lange dauern, da wir ja auch über die Hälfte der MA gegen uns haben, wird es ein riesen Problem werden wenn die Kollegen keine Lohnerhöhung bekommen.
Könnte der BR mit der GL das Ganze nicht mit einer Regelungsabrede vorerst festhalten.
Erstellt am 11.02.2016 um 13:12 Uhr von Pjöööng
Das sind ja ganz schön verhärtete Fronten bei Euch. Da wird wohl kaum noch miteinander gesprochen.
Der Organisationsgrad ist vermutlich auch verschwindend gering? Dann kann und wird die Gewerkschaft auch nicht viel für Euch tun.
Was für Euch die sinnvollste Handlungsoption ist, ist auf die Entfernung kaum zu beurteilen. Man könnte ja auch durchaus sehenden Auges eine eigentlich unwirksame BV abschließen. Das wäre jetzt allerdings vermutlich eine Kapitulation vor dem Arbeitgeber...
Vielleicht als Antrag und Zustimmung? Ohne BV, nur Beschluss...
Das vernünftigste was mir einfällt ist eigentlich darüber mit dem Arbeitgeber zu sprechen und eine gemeinsame Lösung zu finden.
Erstellt am 11.02.2016 um 13:21 Uhr von McNick
Wir haben schon sehr oft mit dem AG darüber gesprochen, es wurde auch schon mal sehr laut. Sinnvollste für den AG ist wir unterschreiben und alle sind glücklich. (bis auf uns also BR)
Wir haben vorgeschlagen in die BV ein Satz einzubauen, Wo drin steht das wir keine Verhandlungen mit der Geschäftsleitung geführt haben, das wir diesem Vorhaben nur zustimmen.
Jetzt müssen wir abwarten ob der AG einverstanden ist.
Erstellt am 11.02.2016 um 13:35 Uhr von ganther
Wenn ihr unterschreibt (egal was) ist die Gewerkschaft sauer und ein Haus TV ist erst mal tot. Unterschreibt ihr nicht nagelt euch die Belegschaft an die Wand. Es könnte so einfach sein indem der Arbeitgeber eine Gesamtzusage abgibt. BR verhält sich superkorrekt aber auch dann fragen sich die Mitarbeiter wozu ihr da seid. Daher sich mal fragen wer eure Wähler seid und danach handeln oder die Gewerkschaft gibt Gas und holt euch aus der Schusslinie
Erstellt am 11.02.2016 um 15:48 Uhr von AlterMann
Wie wäre es mit einer Betriebsversammlung, natürlich mit Gewerkschaft? (Ihr habt während dieser Sitzung das Hausrecht!)
Da könnt Ihr den Kollegen die Rechtslage genau auseinander setzen.
Und außerdem wäre es vielleicht sinnvoll, insgesamt zu erläutern, was ein BR soll und darf, und was eine Gewerkschaft kann oder mangels Unterstützung auch derzeit nicht.