Hallo, wir haben ein elektronisches Zeiterfassungssystem. Dieses ist so programmiert, dass nur zu jedem vollen 6-Minuten-Takt die Arbeitszeit gemessen wird. Stempelt ein MA um 7.03 Uhr ein, fängt die Arbeitszeit erst um 7.06 Uhr an zu laufen. Stempelt er um 16.17 Uhr aus, bekommt er nur bis 16.12 Uhr bezahlt. Auf diese Weise geht dem MA Arbeitszeit verloren. Diese Regelung gilt seit der Einführung des elektronischen Zeiterfassungssystems. Davor hatten wir ein manuelles Stempeluhr-System (bis vor ca. 6 Jahren). Da hatten wir sogar eine 15-Minuten-Taktung!
Der BR hat der 6-Min-Taktung damals zugestimmt, weil die Taktung vorher 15 Min betrug und weil der AG damit argumentierte, dass er ja auch die Umkleidezeiten bezahlt, wozu er nicht verpflichtet sei...
Wie auch immer... Meine Frage ist: Durch die Taktung entstehen nicht nur dem MA Nachteile, sondern auch den Sozialkassen. Ich habe errechnet, dass die Firma durch das System im Jahr ca. 70.000 Euro Lohnkosten spart, obwohl die MA ja arbeiten. Sehe ich das richtig, dass das auch als Sozialbetrug gewertet werden könnte?