Liebe Kollegen,
durch einen Stromausfall nach Blitzschlag, sind bei uns viele Anlagen ausgefallen. Die Unterbrechung des technologischen Flusses, wird in einigen Fertigungsbereichen zu einem mehrtägigen Produktionsstillstand führen. In einigen Bereichen wird angestrebt, diesen Stillstand vollständig auf die Mitarbeiter abzuwälzen. Sie sollen Urlaub, Stunden von ihrem Flexikonto oder Ruhetage (D3-Schichtsystem) nehmen. Auch für teils mehrwöchige Anlageninstandhaltungen soll die "Flexibilität" der Mitarbeiter genutzt werden. Sind Stillstände durch höhere Gewalt bzw. geplante Fertigungsstillstände nicht Risiko des Arbeitgebers? Rein arbeitsrechtlich müsste doch, wenn der Arbeitnehmer seine Leistung zur Verfügung stellt, der Arbeitgeber seinen arbeitsvertraglichen Pflichten nachkommen und den Arbeitnehmer dafür bezahlen, oder? Einige Mitarbeiter haben sich schon an den BR gewandt, weil sie nicht einsehen, dass sie ihre noch wenigen Urlaubstage bzw. die sauer samstags erarbeiteten Flexistunden für etwas einsetzen sollen, was sie nicht zu verantworten haben. Andererseits sind sie zu Hause und können die Zeit für sich nutzen. Gibt es in Euren Unternehmen Vereinbarungen, wie mit solchen Stillständen umgegangen wird?
Viele Grüße
Uwe