Erstellt am 24.01.2011 um 13:47 Uhr von rtjum
Hallo,
es kommt wohl darauf an, was damit bezweckt werden soll, wenn Du das nicht selbst bezahlen willst. Grundsätzlich denk ich ist sowas nicht schlecht, aber es muß ja, damit der AG da bezahlt, auch einen Bezug zur Arbeit/BR-Arbeit haben, also wenn ihr z.B. eine BV zum Thema Alkohol/Drogen abschließen wollt dann könnte das was bringen. Falls ihr einen akuten Fall habt, dann wendet euch an die Gewerkschaft, das Blaue Kreuz usw, die können euch auf jeden Fall erstmal helfen.
Wir bei uns haben leider die Erfahrung machen müßen, dass die Suchtkranken fast immer erst dann aufwachen, wenn sie in der Gosse liegen. Je nach AG ist es dann aber zu spät!
Gruß rtjum
Erstellt am 24.01.2011 um 16:30 Uhr von Kölner
@rtjum
Man kann schon viel im Vorfeld machen - und die Gossentheorie ist leider so alt wie überholt!
@hornmichl
Was soll das Seminar denn erzielen?
Erstellt am 25.01.2011 um 06:21 Uhr von hornmichl
@kölner,
an uns (BR) wurde herangetreten und der Verdacht geäußert, das angeblich ein paar Lehrlinge mit Drogen handeln. Da dies ja ein spezielles Thema ist, wollen wir aber auch nicht gleich den Teufel an die Wand malen da ja nur der Verdacht besteht. Der ist aber über längere Zeit angeblich von einigen Mitarbeitern so beobachtet worden.
Wie würdet ihr vorgehen???
Keiner will ja schließlich gleich die Polizei in der Firma haben, vor allem wenn es dann doch nichts war.
Danke
Erstellt am 25.01.2011 um 08:05 Uhr von Immie
@hornmichel
Wie wurde es denn an euch "herangetragen"?
Erstellt am 25.01.2011 um 08:07 Uhr von Ulrik
Ich wage mal zu bezweifeln, daß ihr durch ein Seminar zum Thema Drogen zu solchen Fachleuten werdet, um zu bewerten, ob an dem Vorwurf des Handels etwas dran ist.
(Ist nicht böse gemeint, aber im Zweifel werden euch bestimmt nicht die Päckchen vorgelegt :-))
Ihr müßt schon vorsichtig sein, daß ihr keine Vorwürfe aufgreift, die nicht oder nur schwer beweisbar sind.
Die erste Frage für mich wäre: Wird die Handlung innerhalb des Betriebs vorgenommen? Wenn nein, dann würde ich persönlich als BR die Nase raushalten.
Wenn ja, dann solltet ihr, bevor ihr eigene Massnahmen ergreift, die Polizei einschalten, denn immerhin ist der Handel mit BTM eine Straftat.
Ob es so ist oder nicht, soll ein Polizeibeamter anhand der Aussagen, die die Zeugen machen, dann selbst entscheiden.
Im blödesten Fall entscheidet ihr als BR "Nö, da ist nix", nachher stellt es sich als doch wahr heraus, und dann heißt es, der BR hat es gewußt und nix gemacht.
Ist aber nur meine persönliche Meinung
Erstellt am 25.01.2011 um 09:04 Uhr von rtjum
@kölner
wenn das bei euch überholt ist, dann ist das klasse, ich sage nur was wir in den letzten jahren für erfahrungen machen mußten, also praxis und keine theorie, gefallen haben die uns auch nicht
Erstellt am 25.01.2011 um 09:08 Uhr von Kölner
@rtjum
Das ist keine Praxis, das ist quatsch!
Und glaub mir: Ich weiss wovon ich rede!
Erstellt am 25.01.2011 um 09:50 Uhr von rtjum
@kölner
ich will dir auch gar nicht absprechen, dass du weißt wovon du redest.
In den 10 Jahren BR-Arbeit, die ich jetzt mache haben wir leider immer wieder genau das festgestellt, was ich geschrieben habe.
Wir haben in dieser Sache glücklicherweise einen sehr sozialen AG. Alle Suchtkranken haben mehrere Chancen bekommen, dies auch dank eines sehr guten Suchtbeauftragten.
Ein "auf das Händchen" hauen und "böser böser" sagen hat leider keinem geholfen.
Erstellt am 25.01.2011 um 10:38 Uhr von JeyBRV
Ein Gespräch mit dem Mitarbeiter sollte euer Problem vielleicht lösen.
Ist bestimmt besser als zu spekulieren ob da was ist oder nicht.
Ich hab ebenfalls die Erfahrungen gemacht wie Kölner.