Erstellt am 15.09.2008 um 15:10 Uhr von Fuxx
Hallo,
In der Regel soll es so sein, dass betriebliche und persönliche Belange die gleiche Wertigkeit haben. Aber einfach anordnen geht nicht. (jedenfalls nicht bei uns, da eine BV vorhanden).
Jedenfalls müssen deine Wünsche angemessen berücksichtigt werden.
Was sagt euer BR dazu?
Erstellt am 15.09.2008 um 17:15 Uhr von nicoline
@ Wanda
Der Arbeitgeber hat den Zeitpunkt der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit gemäß § 106 GewO zu bestimmen. Mit der rechtzeitigen Herausgabe des Dienstplanes hat er dieses Recht verbraucht, der erstellte Dienstplan ist verbindlich!
Änderungswünsche des Mitarbeiters am Dienstplan sind durch den Dienstplanverantwortlichen bzw. die Leitung zu genehmigen. Hat die Leitung Änderungswünsche für den ausgehängten Dienstplan, muss der betroffene MA dieses genehmigen. Der MA darf aber auch nein sagen!!!!!
Wenn es keinen Dienstplan gibt, gilt:
Der Arbeitgeber legt den Zeitpunkt des Freizeitausgleichs fest. Diese einseitige Leistungsbestimmung hat nach billigem Ermessen zu erfolgen (§ 315 BGB). Daraus ergibt sich u. a., dass der Arbeitgeber eine angemessene Ankündigungsfrist wahren muss. Die Arbeitsfreistellung muss dem Arbeitnehmer so rechtzeitig mitgeteilt werden, dass er sich noch ausreichend auf die zusätzliche Freizeit einstellen kann. Diese Erfordernis ist nicht erfüllt, wenn der Arbeitnehmer erst zwischen 15:00 Uhr und 17:00 Uhr (oder noch später) davon in Kenntnis gesetzt wird, ob er am folgenden Tag zur Arbeitsleistung verpflichtet ist, oder Freizeitausgleich erhält. (BAG 1995, 3 AZR 399/94)
Das BAG hält eine Ankündigungsfrist von mindestens 4 Tagen für erforderlich
Erstellt am 16.09.2008 um 12:49 Uhr von wanda
alles klar und danke erst einmal ....
wanda