Ich bin Mitarbeiter und hätte gerne die Meinung von anderen Betriebsräte über einen Fall:

Es wurde ein Software-System bei uns eingeführt. Der Betriebsrat hatte nicht zugestimmt. Dann kam doch noch eine BV nach mehreren Monaten.

Aber das Problem: Das System ist sehr kompliziert. Man braucht lange Schulungen und man kann ohne volle Konzentration die Arbeitszeiten nicht aufschrieben. Im Rechnungssystem erlaubt das System leider, dass "Zahlendreher "vorkommen, und auch ist das System so schwierig: Unübersichtlichkeit, mehrdeutige Befehle oder Abstürze, Nutzerfläche nicht intuitiv.

Jetzt hat der Vorsitz. des Betriebsrats eben zu einigen Mitarbeitern gesagt, dass sie glauben, dass einige Mitarbeitern versuchen werden, das System zu sabotieren in dem sie absichtlich Fehler machen. Diese Mitarbeiter wollen zeigen, dass das System nicht gut ist, sagte der Vorsitz. Beweise oder Beispiele hatte er keine. Er kann sich das "vorstellen" und glaubt einfach, dass es so ist. Deswegen will er dem Arbeitgeber unterstützen und den Mitarbeitern sagen, dass wir alle mitarbeiten sollten.

Ich finde den Vorwurf und Unterstellung ziemlich heftig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Kollegen so ein Verhalten haben. Klar sind wir genervt von einem System, das so kompliziert ist. Aber Verbrecher werden wohl keine sein.

Ist es normal, dass der Betriebsrat über einige Mitarbeiter so denken? Muss man als Betriebsrat alle mögliche schlechte Szenarien bedenken?