Jahresarbeitszeit - was beachten ?

@Mischu

Also egal um was für eine BV es sich handelt, kann dir hier eigentlich keiner helfen. Das Wort sagt es schon aus! Es ist eine Betriebsvereinbahrung, zugeschnitten auf euern Betrieb. Aber dennoch ein kleiner Rat. Im Normalfall will doch der AG sowas regeln, wenn er sich aber ziert, sagt ihm, dass ihr eine abschließen möchtet und wenn er keinen Vorchlag macht, ihr diese übernehmen würdet. In den meisten Fällen will der AG agieren und nciht reagieren. Mit seinem Vorschlag geht ihr dann zur Gewerkschaft und laßt ihn überprüfen. Die werden euch mit Rat und Tat zur Seite stehen können und auch versteckte Fallen finden. Hoffe dir geholfen zu haben.

Mischu,
wollt Ihr dieses heiße Eisen wirklich anfassen? Macht eine Schulung, bevor Ihr Fehler macht, die nicht wieder gut zu machen sind.

@ Don Johnson
Ich bin lediglich dabei, ein paar Sachen zusammen zu tragen, auf die geachtet werden muß, um eine BV zu entwerfen. Dabei bin ich für jeden Hinweis und jede Anregung dankbar.

@Lotte
dieses Eisen habe ich selbst ins Feuer gelegt. Hintergrund ist der, das in unserer Abteilung fünf Schichten in einem rollierenden Schichtsystem über 5 Wochen arbeiten. Dadurch ein Auf und Ab bei den Ist-Stunden. Dadurch auch völlig unterschiedliche Monate ( Arbeitsstunden und Lohn). Um da jetzt eine gewisse Kontinuität hinein zu bekommen, hatte ich eine Regelung a la Jahresarbeitszeit (zunächst nur im BR) vorgeschlagen.
Suche zunächst erstmal nach Vor- und Nachteilen.

Gruß
Mischu

Mischu,
lass es!!!
-keine Überstundenzuschläge mehr
-völlig variable Arbeitszeit
-Freizeit wird so genommen, wie der AG es gerne hätte (auch wenn er jetzt etwas anderes behauptet)
-was ist mit Feiertagen?

Die Kontinuität kann man anders besser schaffen.
Ihr solltet wirklich ein Seminar besuchen, bevor Ihr offensiv werdet.

Hallo Lotte,

der AG ist bis jetzt völlig aussen vor. Wir haben einen festen Schichtplan, der auch abgearbeitet wird. Dieser Schichtplan ist aber bis jetzt noch im Probelauf bis eine entsprechende BV abgeschlossen wird. Momentan testen wir, wie z.B. die Feiertagsbewertung vorgenommen wird. Fakt ist jedoch, wenn der Schichtplan, so wie er jetzt ist, im Zeiterfassungssystem hinterlegt wird, bekommen wir die Feiertage bezahlt, so wie sie fallen.
Würde bedeuten: Lt. Plan am Feiertag arbeiten, Feiertagszuschläge. Nach Plan am Feiertag nicht dran, keine Entgeltfortzahlung, weil die Arbeit regulär und nicht aufgrund des Feiertages wegfällt.
Deswegen wollen wir alle Möglichkeiten prüfen, um das Beste für unsere Leute heraus zu holen.
Eine Möglichkeit wäre Sonderurlaub. Um z.B. die Feiertagsarbeit wieder irgendwo freiwillig zu machen, man mit dem Sonderurlaub eine Alternative hätte.
Ich habe in der damaligen DDR auch im rollierenden Schichtdienst gearbeitet und neben meinem Grundurlaub von 18 Arbeitstagen im Jahr aufgrund der Schichtarbeit 10 Arbeitstage Sonderurlaub bekommen, um z.B. Wochenenden auszugleichen.
In unserem jetzigen Probeschichtplan müssen wir auch samstags und Sonntag Urlaub nehmen, wenn wir regulär mit einer Schicht dran wären, bis jetzt ohne irgendwelche Ausgleichstage.

Werden uns mal bei einem Seminar mit entsprechendem Thema anmelden.

Gruß
Mischu

@mischu
Áber bei einem vollkontinuierlichen Schichtsystem gelten doch ganz andere Gesetze...
...eine Jahresarbeitszeit-BV hilft GAR NICHTS dabei.

@ Kölner

könntest Du mir mal ein paar hilfreiche Tipps zu einschlägiger Literatur oder dergleichen zukommen lassen?
Wie gesagt, bin für alles dankbar.
Vollkontinuierliches Schichtsystem kam in diesem Wortlaut bei uns überhaupt noch nicht vor.
Es arbeitet zwar der ganze Betrieb irgendwo danach aber irgendwie wird das alles nach dem Manteltarif hingerödelt (Sonntags und Feiertagsregelung usw.) Dass wir da irgendwo beschissen werden ist uns schon seit längerem klar. Die Gewerkschaft hüllt sich zu diesem Thema auch gerne in Schweigen.

Gruß
Mischu

@mischu,

"vollkontinuierlichen Schichtsystem"
findes du bei google!

http://www.arbeitszeitberatung.de/az-datenbank/dokument.aspx?ID=3

und mehr...