Erstellt am 12.10.2018 um 16:34 Uhr von RoterFaden
Ja, das geht - siehst du ja bei euch :-)
Bei uns das gleiche, aus folgendem Grund:
Das Zeitsystem zieht die Pause automatisch ab - ausstechen ist daher nicht nötig.
Wer das Betriebsgelände verlässt muss stempeln:
1. damit klar ist, wer sich auf dem Gelände befindet
2. weil die Pause ja länger dauern könnte
Dass das System beim Verlassen des Tores speichert bzw. überträgt, wer das Tor passiert, ist nicht zwingend gegeben (siehe auch Problematik Datenschutz!).
Vielleicht öffnet der Ausweis halt einfach nur das Tor :-)
Fragst du als Mitarbeiterin oder als Betriebsrat?
(Da schwingt so ein Ansatz von "Neiddebatte" mit?!)
Erstellt am 12.10.2018 um 16:47 Uhr von mrs-trinity1974
Das hat nix mit Neid zu tun sondern mit Gleichberechtigung. Wer draussen Pause macht und 35 min weg ist kann nicht schlechter gestellt sein als der jenige der in der Kantine sitzt. Da ergibt sich ja noch ein anderes Problem. Wenn ein Mitarbeiter sich im Gelände mit jemandem trifft um gemeinsam zu Essen (passiert sehr oft) und beide kurzfristig entschließen doch lieber draussen ein Eis zu Essen, müssten beide erst wieder zur Stempeluhr laufen. Die Wege bei Henkel sind weit.
Ich frage das als Interessierer MA der in den Betriebsrat möchte. Gleichstellung der MA ist sehr wichtig.
Erstellt am 12.10.2018 um 17:40 Uhr von hansimglueck
Du musst tatsächlich den Betriebsrat fragen, was wie und warum in der entsprechenden Betriebsvereinbarung geregelt ist - aber theoretisch liegt die BV ja auch aus.
Erstellt am 12.10.2018 um 19:12 Uhr von alter Mann
Mag ja sein, dass das ungerecht ist. Aber was passiert, wenn man das ändern will?
Dann müssen alle Kollegen immer stempeln, und alle sind zu recht sauer auf den Betriebsrat, der das Thema ohne Not angesprochen hat.
Erstellt am 12.10.2018 um 19:59 Uhr von celestro
Der MA in der Kantine hat vermutlich genauso nur einen Anspruch auf 30 Minuten Pause. Wenn er Sie eigenmächtig verlängert, kann das sehr viel Ärger bringen. Daher halte ich auch "Gleichberechtigung" für einen denkbar schlechten Ansatzpunkt.
Erstellt am 12.10.2018 um 20:11 Uhr von mrs-trinity1974
Das mit Gleichberechtigung ist auch so gemeint das man dem einen Kollegen die zur Kantine gehen es duldet bzw es findet keine Kontrolle statt über die Zeiterfassung und bei den Kollegen die das Gelände verlassen findet eine Kontrolle über die Zeiterfassung statt. Das geht so nicht. Gleiche Zeit für alle, gleiche Kontrolle für alle wenn es sein muss. Vetrauen fände ich besser. Das war auch bislang immer so. Dank einzelner ist das Thema erst aufgekommen. Selbstverständlich haben alle nur 30min. Genommen werden 45 - 60 min.
Erstellt am 12.10.2018 um 21:10 Uhr von alterMann
Cool, wenn Euer AG das mitmacht.
Aber: Wenn der AG einen Mitarbeiter loswerden will, muss er also nur mal auf die ArbZeitabrechnung schauen, und schon ist er den Kollegen los. Da hilft dann kein "Die anderen machen das doch auch..."
Vielleicht ein Thema für die Betriebsversammlung, dass die Kollegen das bitte nicht übertreiben? Aber auch das will gut überlegt sein.
Erstellt am 12.10.2018 um 21:16 Uhr von mrs-trinity1974
Das schlimme daran ist das jeder gute Arbeit leistet und das es Jahrzehnte keinen Interessiert hat. Das Thema sollte wirklich in der Betriebsversammlung diskutiert werden. Das Argument mit nicht versichert ist auf jeden Fall falsch. MA ist immer versichert über die Krankenkasse. Hoffe das bald die Arbeitsleistung im Vordergrund steht.
Erstellt am 13.10.2018 um 00:26 Uhr von celestro
"Das geht so nicht. Gleiche Zeit für alle, gleiche Kontrolle für alle wenn es sein muss."
Klar geht das ... siehst Du doch. Und die Zeit ist für Alle gleich. Es macht keinen Unterschied WER geht und WER bleibt. ;-)))
Erstellt am 13.10.2018 um 06:01 Uhr von MaJoK
Versichert über die Krankenkasse oder versichert über die BG ist schon ein grosser Unterschied. Vlt. solltet ihr einfach während der Arbeitszeit nicht das Betriebsgelände verlassen zum Eis essen.
Das ist doch jammern auf höchste Niveau.
Erstellt am 13.10.2018 um 09:32 Uhr von mrs-trinity1974
Doch es macht einem Unterschied wer geht und wer bleibt. Beim einen wird Zeit Abgezogen beim anderen nicht, da niemand genau 30min Pause macht. Geht auch logistisch nicht wenn man auf so einem großen Gelände zu einem anderen Tor läuft und dort kurzfristig entscheidet doch raus zu gehen. Da kann man nicht mal eben zur Stempeluhr laufen. Die Mittagspause ist zur freien Verfügung und die Firma kann nicht untersagen das Gelände zu verlassen. Das grenzt an Freiheitberaubung.
Erstellt am 13.10.2018 um 19:39 Uhr von Köpenicker
Vielleicht ungerecht, aber das ist ein Problem der Vorgesetzten. Die Automaten an den Toren erfassen wer rein und raus kommt, aber es dauert ewigenkeiten bis man daraus eine Anwesenheitsliste erstellen kann. Ich habe schon Brände im Betrieb erlebt und die Anwesenheitsliste ist über z.b haratio schneller geprüft.
Erstellt am 15.10.2018 um 10:02 Uhr von wdliss
@mrs-trinity1974: a) es gibt keine Ungleichbehandlung. Ungleichbehandlung hiesse, Person A wird anders behandelt als Person B. Beide Personen müssten aber ausstempeln, wenn sie das Gelände verlassen.
b) das was du führst ist doch eine Neiddebatte. Und das Ergebnis wird auf keinen Fall nie und nimmer sein, dass diejenigen die das Gelände verlassen auf einmal nicht mehr stempeln müssten.
c) "Die Mittagspause ist zur freien Verfügung und die Firma kann nicht untersagen das Gelände zu verlassen. Das grenzt an Freiheitberaubung." Damit disqualifizierst du dich dann letztendlich auch gleich komplett. Du kannst ja ganz offensichtlich deine Mittagspause nutzen wie du willst und das Gelände verlassen. Was soll also diese Unterstellung?
Erstellt am 15.10.2018 um 10:14 Uhr von mrs-trinity1974
Das Ausstempeln ist tech nicht möglich, da die Zeit automatisch abgezogen wird. Wenn man also ausstempelt wir die Pause zweimal abgezogen.
Erstellt am 15.10.2018 um 10:41 Uhr von KlausFi
Das sind so Leute, die Strichliste machen wer wie oft aufs Klo geht
Erstellt am 15.10.2018 um 10:51 Uhr von celestro
"Das Ausstempeln ist tech nicht möglich, da die Zeit automatisch abgezogen wird. Wenn man also ausstempelt wir die Pause zweimal abgezogen."
Dummes Zeug ! Mag ja sein, daß Eure IT unfähig ist. Aber es ist völlig unproblematisch, die Zeiten gegeneinander aufzurechnen. Sprich wer 45 Minuten das Werk verläßt, bekommt die automatischen 30 Minuten abgezogen und 15 Minuten zusätzlich.
Erstellt am 15.10.2018 um 12:41 Uhr von RoterFaden
<Das Ausstempeln ist tech nicht möglich, da die Zeit automatisch abgezogen wird. Wenn man also ausstempelt wir die Pause zweimal abgezogen. >
Kann ich mir nicht vorstellen!
Wahrscheinlich ist ein bestimmter Zeitraum festgelegt, in dem die Pause
automatisch abgezogen wird. Wird nicht gestochen, ist das eh egal.
Wird abgestochen, merkt das System das im Normalfall selbst und bucht nicht 2 x.
Problematisch ist es bei uns z.B. nur dann, wenn man VOR diesem Zeitraum schon geht, bzw. DANACH kommt, aber die Pausenzeit nicht überschritten hat.
In dem Fall muss die Perso auf Zuruf manuell nachbessern.
Trinity, bevor du da eine Welle machst: besorge dir erstmal alle Fakten!
Gibt es bei euch auch Angestellte "auf Vertrauensarbeitszeit" die gar nicht stechen müssen? Oder andere Pausenmodelle in anderen Abteilungen?
Selbst bei uns mit nur ca. 80 Angestellten fallen mir auf Anhieb 4 unterschiedliche Pausensysteme ein...
Oft ist es also gar nicht so wie es scheint...