Sorry lieber @ganther! Aber jetzt bin ich doch einwenig enttäuscht.
Bin ich bei der Beurteilung des von @basilica hierzu etwas unzutreffend Geäußertem noch bei dir, ist mir das bei der Anmerkung zum Dokument und dem darauf folgendem Kommentar zum Zeitkonto nicht mehr möglich.
Ich gehe auch nicht mit der Meinung konform, dass hier etwas hastig zusammengeklickt wurde. Auch nicht damit, dass es nicht leserfreundlich geschrieben, langatmig sei und nichts auf den Punkt gebracht wurde.
Hier sehe ich eher das genaue Gegenteil.
Es ist mit Sicherheit sehr gut recherchiert und chronologisch aufgearbeitet und kann schon deshalb nicht als „hastig zusammengeklickt“ eingenordet werden. Wer es dennoch so sieht, sollte sich selbst auch einmal dahin gehend hinterfragen, ob er wirklich derjenige ist, der dieses auch beurteilen kann, oder nicht doch eher zu denen gehört, denen bei einem derartigen Umfang zumindest etwas schwindelig wird.
Auch wenn diese jetzt eher auf @basilica zutrifft, so kommst du diesem mit deinen Ausführungen zum Langatmigen Leserunfreundlichem und nicht auf dem Punkt kommenden, doch auch sehr nahe. Sind es doch persönliche Wertungen, die von anderen nicht auch so gesehen werden müssen.
Auch, ob sich einem Leser etwas erschließt oder nicht, sollte man nicht selbst beurteilen wollen, sondern doch besser diesen selbst überlassen. So erschließt sich wohl nicht nur mir durchaus, was hier beabsichtigt ist.
Mit diesem Schriftstück, http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2017/09/leiharbeit_zeitkonto.pdf, greift jemand etwas nicht nur aus seiner Sicht Untragbares an und versucht dieses auch unter Nennung anderer von seiner abweichenden Sichtweise zu belegen.
Aus meiner Sicht ist diese umfangreiche Darstellung der hierzu heranzuziehenden Entscheidungen auch nicht sinnfrei bzw. willkürlich zusammengeschustert, sondern durchaus durchdacht zusammengestellt worden.
Beklagt sie doch und zeigt auch auf, dass hier vonseiten der IGM so einiges nicht beachtet wurde, bzw. Interessen von AN nicht weit genug oder ev. auch gar nicht berücksichtigt wurden.
Hier zeigt auch jemand mit viel Zeitaufwand und hohem Engagement auf, und dafür hat er meine Hochachtung, dass ein extern produziertes Bauchgefühl auch sehr schmerzhaft sein kann und er es so nicht mittragen will.
Und natürlich kann man über Arbeitszeitkonten geteilter Meinung sein. Aber besser nicht auch darüber, dass diese nicht nur zum Wohl des Arbeitgebers, sondern vorrangig zum Wohl der Beschäftigten sein sollte.
Wenn man das beherzigt und eine BV so stellt, dass hier keine einseitigen Entscheidungen zum Nachteil der AN getroffen werden können, muss damit auch nicht zwangsläufig eine Verlagerung des Betriebsrisikos verbunden sein.
Da hier eure MA Fans der bei euch hierzu geltenden BV sind, gehe ich einmal davon aus, dass du dich hier missverständlich zum Betriebsrisiko geäußert hast und diese nicht auch, wie die hier diskutierte gelebt wird.
Auch bei uns gibt es auf die einzelnen Abteilungen abgestimmte Arbeitszeitkonten mit plus und Minuseinträgen und damit verbundenen Folgehandlungen. Aber niemals würde ich Vereinbarungen zustimmen, die einem AG hier ein alleiniges Bestimmungs- bzw. Zuordnungsrecht einräumen.